Autor Thema: Wer welches Linux braucht  (Gelesen 2974 mal)

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Offline Snoop

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Wer welches Linux braucht
« am: 02 Dezember, 2007, 17:09 »
Hallo Linux-Freaks!

Ich bin anscheinend nicht mehr so ganz auf dem Laufenden, was die Linux-Versionen angeht.

Da gibt's Sidux und Knoppix (bauen auf Debian auf) und Kanotix (meine letzte Info war, dass Kano zu Ubuntu wechselt) und Kubuntu und Ubuntu und und und ...

Ohne jetzt einen heiligen Krieg vom Zaun brechen zu wollen, welche die "einzig wahre Distro" ist, würde mich mal Eure Meinung interessieren.

Mein Stand ist:
Debian ist eigentlich eine ganz brauchbare Distro, mit vielen einfach zu installierenden Komponenten, die man sich vom entsprechenden Debian-Server ziehen kann. Sidux ist dabei ein wenig forscher und fortschrittlicher, Knoppix kommt nicht so häufig in neuerer Version.
Ubuntu war lange Zeit als Bastel- und "Do it yourself"-Linux verschrien, ist aber anscheinend im Moment der letzte Schrei und voll in Mode. Es hat aber "nur" Gnome als Oberfläche, KDE ist erst mal nicht dabei. Dafür gibt es dann Kubuntu.
Was können denn die beiden letzteren besser als die Debian-Cousins?

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Offline mtron

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Re: Ubuntu, Kubuntu, Sidux, Kanotix, Knoppix, ...?
« Antwort #1 am: 02 Dezember, 2007, 18:13 »
ich verwende seit 2004 ubuntu und bin sehr zufrieden.

Vorweg: das standard ubuntu kommt schon mit gnome, mann kann aber natürlich auf ubuntu kde, xfce, ratpoision, openbox oder welchen wm auch immer installieren.

ubuntu funktioniert folgendermassen: alle 6 monate wird mit debian unstable "gesynct", stabilisiert und einige ubuntu patches eingespielt und dann releast.

Mark nannte es "a half year snapshot of debian". und das trifft es recht gut und ist auch gleich der Unterschiede zu debian: schnelle regelmässige Releases.

Ohne debian würde es kein ubuntu geben, sozusagen ist debian "the rock ubuntu is build on".

Einsetzbar ist ubuntu natürlich sehr weit. Vom Nebie bis zum Developer ist es für jedem - durch das riesige debian software pool  - geeignet.

Aber sehr nette Distros sind auch Mandriva und natürlich Suse (imho beste "eingedeutschte" Distro... für nicht englisch sprechende wohl am besten geeignet)

weitere Meinungen: http://www.dvbcube.org/index.php?topic=18799.0

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Offline xor

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Re: Ubuntu, Kubuntu, Sidux, Kanotix, Knoppix, ...?
« Antwort #2 am: 03 Dezember, 2007, 11:37 »
Arbeite nun seit etwa einem Jahr mit den beiden "Debian-Varianten" Kanotix und Knoppix.
Beide gefallen mir persönlich sehr gut. Vorallem die Möglichkeit diese Systeme als Live-OS nutzen zu können, bereitet mir Freude. So kann man notfalls doch noch die Daten vom Rechner retten falls Windows mal wieder nicht so will wie von Nutzer gewollt.

Grundsätzlich gillt zum Finden des persönlich "besten" Linux': Ausprobieren! ;)

Offline Sammy

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Re: Ubuntu, Kubuntu, Sidux, Kanotix, Knoppix, ...?
« Antwort #3 am: 04 Dezember, 2007, 00:42 »
Ubuntu läuft auch von CD weg.
Kann man also auch testen ohne was an der Festplatte zu ändern

Offline SiLæncer

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Wer welches Linux braucht
« Antwort #4 am: 25 Dezember, 2008, 15:35 »
Die vier wichtigsten Distributionen

Linux wird schon lange als Alternative zu anderen Betriebssystemen wahrgenommen. Dass sich ein Linux-System heute bedienen lässt, ohne kryptische Befehle auf der Textkonsole einzugeben, hat sich ebenfalls herumgesprochen. Doch was zeichnet welches Linux aus und woher bekommt man es?

Linux wird schon lange als Alternative zu anderen Betriebssystemen wahrgenommen. Dass sich ein Linux-System heute bedienen lässt, ohne kryptische Befehle auf der Textkonsole einzugeben, hat sich ebenfalls herumgesprochen. Doch was zeichnet welches Linux aus und woher bekommt man es?

Genau genommen bezeichnet Linux nur den Kernel, also den Betriebssystemkern. Mit dem alleine lässt sich jedoch nichts anfangen. Verschiedene Gruppen bieten daher Kombinationen aus dem Linux-Kernel, den üblichen Betriebssystemwerkzeugen, Desktopumgebungen und Anwendungssoftware an - die Linux-Distributionen.

Früher waren die beiden großen Distributionen Red Hat Linux und Suse Linux in Boxen im Handel erhältlich. Der kostenlose Download der freien Software war natürlich ebenfalls möglich, bot sich aber aufgrund der geringen verfügbaren Bandbreite häufig nicht an. Heute bringt nur Novell noch Boxen mit OpenSuse in den Handel. Entwickelt werden sowohl der Red-Hat-Linux-Nachfolger Fedora als auch OpenSuse und das noch verhältnismäßig junge Ubuntu als Communityprojekte mit Unterstützung von Firmen. Das Debian-Projekt, auf dessen Arbeit Ubuntu aufbaut, ist sogar komplett unabhängig von einem Unternehmen. Das zeigt noch eine andere Veränderung: Die freien Distributionen haben ihren Siegeszug angetreten. Kommerzielle Distributionen hingegen spielen eine eher untergeordnete Rolle.

Dank der heute verfügbaren Bandbreiten ist auch ein Download von DVD-Images oder die Installation über das Netzwerk kein Problem mehr. Ein weiterer Vorteil: Die drei großen Distributionen sind allesamt auf sogenannten Live-CDs verfügbar. Von denen aus kann das Linux-System gestartet und ausprobiert werden, ohne dass es auf der Festplatte installiert werden muss. So kann auch schon vor der Installation festgestellt werden, ob die verwendete Hardware unter Linux läuft. Bei Gefallen kann das System dann auch direkt aus der Live-Umgebung heraus installiert werden.

Früher gab es größere Unterschiede zwischen den Distributionen, heute sind sie - zumindest was die Softwareausstattung angeht - marginal. So unterscheiden sich die einzelnen Distributionen in Feinheiten, bei der Installation oder der Art und Weise, wie Konfigurationsarbeiten vorgenommen werden. Oder aber in der Zielgruppe, die sie ansprechen.

Fedora

Fedora ist das maßgeblich von Red Hat unterstützte Linux-Projekt. Fedora ist dafür bekannt, neben einer sehr aktuellen Softwareausstattung auch früh neue Techniken zu integrieren. Damit nimmt die Distribution unter den Großen eine Vorreiterrolle ein.

Die Installation ist einfach. Wer Windows schon einmal installiert hat, kann auch Fedora einrichten. Die Partitionierung übernimmt die Software auf Wunsch automatisch und installiert zudem einen Grundstock an üblichen Anwendungen. Wer die Auswahl gerne selbst trifft, erhält auch diese Möglichkeit.

Fedora verwendet als Standardoberfläche Gnome, liefert aber auch KDE und diverse schlankere Desktopumgebungen mit. In Fedora enthält eine Vielzahl von Anwendungen und installiert in einer Desktop-Standardinstallation populäre Applikationen wie Firefox und OpenOffice.org.

Auch Multimediaprogramme werden installiert - doch die entsprechenden Codecs fehlen, da Fedora ausschließlich freie Software mitliefert. Für Anfänger kann das eine Hürde sein. Sie müssen das zusätzliche Repository RPM Fusion einrichten, aus dem Multimediacodecs nachinstalliert werden können. Immerhin: Der Nutzer muss nicht wissen, welches Paket er installieren muss. Ist RPM Fusion aktiv, reicht es, eine betroffene Datei in einem Player wie Totem zu öffnen - das Multimedia-Framework GStreamer schlägt dann die passenden Pakete zur Installation vor.

Ein einheitliches Konfigurationsprogramm gibt es bei Fedora nicht. Dafür mehrere kleine Programme für je eine Aufgabe. Die sind aber so gestaltet, dass sich damit schnell beispielsweise ein Drucker einrichten lässt. Software wird über Package Kit installiert, dessen Bedienung ebenfalls intuitiv erfolgen kann.

Fedora 10 (Test) spricht eher ambitionierte Nutzer an, die gern mit sehr aktueller Software arbeiten. Denn im Unterschied zu anderen Distributionen gibt es bei Fedora nicht nur Fehlerkorrekturen, sondern auch neue Softwareversionen, Kernel und Treiber für die stabile Distribution. Damit ist Fedora vor allem für Nutzer interessant, die ständig mit der aktuellen Software arbeiten wollen und die aktuelle Hardwareunterstützung brauchen.

Fedora 10 kann in verschiedenen Varianten kostenlos heruntergeladen werden. Auch Live-CDs mit Gnome und KDE stehen zur Wahl.

http://fedoraproject.org/de/get-fedora

OpenSuse

OpenSuse ist das aus Suse Linux entstandene Communityprojekt von Novell. Suse Linux hat sich schnell einen Ruf als einsteigerfreundliche Distribution gemacht. Das gilt auch für OpenSuse, dessen aktuelle Version 11.1 erst vor wenigen Tagen erschienen ist .

Die Installation gestaltet sich wie bei Fedora sehr einfach. Es sind nicht viele Benutzereingaben erforderlich. Die Partitionierung kann OpenSuse automatisch erledigen. Wer lieber selbst eingreift, erhält beispielsweise die Möglichkeit, die Festplatte zu verschlüsseln. Bei der Softwareauswahl muss sich der Nutzer für einen Desktop entscheiden: Gnome oder KDE. Traditionell ist die ursprünglich aus Deutschland stammende Distribution sehr KDE-verbunden, wenngleich Novell mittlerweile auch Gnome stark unterstützt. Eine Vorgabe gibt es nicht. Der Anwender muss die Wahl auf jeden Fall selbst treffen.

Darüber hinaus lassen sich die zu installierenden Programme anhand von Schemata - wie Bürosoftware oder Entwicklungssoftware - anpassen. Sowohl Gnome als auch KDE sind bei OpenSuse optisch gegenüber den offiziellen Versionen verändert. Während sich das bei Gnome in einem komplett neuen Startmenü niederschlägt, dem es etwas an Übersichtlichkeit mangelt, handelt sich bei KDE eher um angepasste Funktionen. Dabei greift Novell auch auf Usability-Studien zurück, um eine möglichst anwenderfreundliche Distribution zu erstellen.

Für OpenSuse gilt mittlerweile wie für Fedora, dass nur freie Software in der Distribution zu finden ist. Hier hilft beispielsweise das Packman Repository, aus dem sich etwa Multimediacodecs nachinstallieren lassen. Die Softwareverwaltung in OpenSuse ist dafür sehr übersichtlich gestaltet, zumal die Pakete in Gruppen organisiert sind - als grafisches Werkzeug kommt auch hier Package Kit zum Einsatz.

Das System wird bei Suse über das Werkzeug Yast konfiguriert, in dem verschiedene Module für unterschiedliche Aufgaben gesammelt sind. Nicht alle dieser Module sind so übersichtlich, wie es zu wünschen wäre. Generell ist Yast jedoch gerade für Linux-Einsteiger eine große Hilfe, da sich hier sowohl einfache Aufgaben wie die Druckerkonfiguration als auch komplexere Sicherheitseinstellungen an einer zentralen Stelle finden, und die Konfiguration so stets mit einem grafischen Programm erfolgen kann. Andererseits wird mit der Benutzung von Yast die Kontrolle aus der Hand gegeben.

OpenSuses Ruf als einsteigerfreundliche Distribution ist auch heute noch gerechtfertigt. Mit Yast kommen Neulinge, die nicht tief in das System einsteigen wollen, schnell zum Ziel. Außerdem installiert die neue OpenSuse-Version Treiber für Zusatzgeräte anhand der USB-ID nach, was den Einstieg ebenfalls erleichtert. Erfahrenere Nutzer hingegen kann die Konzentration auf Yast schnell stören.

OpenSuse kann von der Projektseite heruntergeladen werden, auch Live-CDs gibt es.

http://software.opensuse.org/

Ubuntu

Für einigen Wirbel sorgte vor ein paar Jahren die erste Version der Linux-Distribution Ubuntu. Das Interesse der Medien war auch durch den Ubuntu-Schöpfer Mark Shuttleworth begründet. Der Milliardär war der zweite Weltraumtourist und steckte einen Teil seines Geldes in seine Firma Canonical, die Ubuntu entwickelt.

Doch das war nicht der einzige Grund für den regelrechten Hype, der rund um die auf Debian Linux basierende Distribution ausbrach. Vielmehr erfreute sich Ubuntu aufgrund seiner einfachen Bedienbarkeit großer Beliebtheit - und tut es noch immer. Ubuntu 8.10 (Test) wird von einer Live-CD gestartet, mit der das System ausprobiert werden kann. Direkt aus der Live-Umgebung wird auch der Installer aufgerufen, der sehr wenige Fragen stellt. In die Partitionierung kann der Nutzer eingreifen, eine Auswahl der zu installierenden Softwarepakete gibt es nicht.

Allerdings setzt Ubuntu ohnehin darauf, ein Programm für einen Zweck zu installieren. Dem Anwender soll es so einfach wie möglich gemacht werden. Wo andere Distributionen mehrere Browser parallel einrichten, gibt es bei Ubuntu nur Firefox. Als Desktop wird Gnome verwendet und Programme wie OpenOffice.org gehören ebenfalls zu Ubuntus Lieferumfang. Ein Pendant zu Yast gibt es in Ubuntu nicht, die Konfiguration erfolgt über einzelne Werkzeuge. Die sind sehr einfach gehalten, so dass es beispielsweise nicht schwierig ist, einen proprietären Grafiktreiber einzurichten. Multimediacodecs werden unter Ubuntu, wie bei Fedora, gesucht, wenn eine entsprechende Datei geöffnet wird. Direkt mit dabei sind sie nicht. Wie bei den anderen vorgestellten Distributionen nutzt Ubuntu Package Kit zur Softwareinstallation.

Ubuntu ist nicht nur bei Einsteigern beliebt. Die einfache Installation, gute Konfigurationswerkzeuge und nützliche Tools wie der Treiberassistent machen den Einstieg in die Ubuntu-Welt sehr einfach. Zudem bricht Ubuntu beispielsweise mit dem Konzept des allmächtigen Root-Nutzers und den nicht priviligierten Nutzern. Unter Ubuntu müssen Systemänderungen mit dem Nutzerpasswort bestätigt werden, eine Anmeldung als Root ist standardmäßig nicht möglich. Ob das gut ist, sei dahingestellt. In jedem Fall beseitigt es eine Gegebenheit, die Linux-Einsteiger oft als verwirrend empfinden - obwohl auch Windows mittlerweile dieses Konzept nutzt.

Die aktuelle Ubuntu-Version steht unter ubuntu.com zum Download bereit.

http://www.ubuntu.com/getubuntu/download

Debian GNU/Linux

Debian ist eine komplett von Freiwilligen gepflegte Distribution. Dabei gibt es bei Debian keine regelmäßigen Veröffentlichungen. Das Projekt veröffentlicht eine neue stabile Version, wenn die Entwickler diese als fertig empfinden. Mittlerweile hat Debian auch eine grafische Installationsroutine, zuvor gab es nur einen Textinstaller. Gemeinhin gilt die Distribution unter anderem deshalb nicht als sehr einsteigerfreundlich.

Dafür besticht Debian durch unzählige Softwarepakete und eine mächtige Softwareverwaltung mit Apt. Die Distribution gilt ferner als sehr stabil und spielt ihre Stärken vor allem im Serverbereich aus. Wer die stabile Debian-Ausgabe nutzt, arbeitet unter Umständen mit deutlich älteren Versionen als bei anderen Distributionen - und kann sich dafür in der Regel darauf verlassen, dass die Pakete ausführlich getestet wurden.

Generell gilt bei Debian, dass an vielen Stellen selbst Hand angelegt werden muss. Das ermöglicht einerseits einen tiefen Einstieg ins System, fordert andererseits aber auch einfach deutlich mehr als bei anderen Distributionen, die meist bestimmte Konfigurationsvorgänge automatisch erledigen. Der Debian-Nutzer bekommt dafür ein individuell angepasstes System. Das gilt auch für die Softwareauswahl: Das aktuelle Debian 4.0 nutzt zwar Gnome als Standarddesktop, aber wie auch in anderen Kategorien liefert Debian noch viele weitere Desktopumgebungen mit.

Debian GNU/Linux 4.0 alias Etch kann von der Projektseite ( http://www.debian.org/distrib/ ) heruntergeladen werden. Ob der zahlreichen Pakete bietet sich eine Netzwerkinstallation an. Eine Live-CD gibt es nicht. Die soll es bei Debian 5.0 geben, das voraussichtlich Anfang 2009 erscheinen wird.

Und noch mehr ...
Freilich gibt es noch mehr, als die vier hier erwähnten Distributionen. Ubuntu beispielsweise gibt es auch als Kubuntu - Ubuntu mit KDE als Oberfläche. Mandriva ist eine weitere Distribution, die für Einsteiger interessant ist. Slackware ist die dienstälteste Linux-Distribution. Sie verzichtet darauf, mehr als nötig mitzuliefern. So gibt es beispielsweise KDE als Desktop - Gnome ist nicht dabei und Einstellungen können alle manuell vorgenommen werden.

Einen ganz anderen Ansatz verfolgt Linux from Scratch (LFS), das keine Distribution ist. LFS ist eine Anleitung, die den Aufbau eines Linux-Systems beschreibt und den Leser damit tief in die Materie einführt. Dabei wird alles selbst gemacht und damit vermittelt, wie die einzelnen Komponenten eines Linux-Systems zusammenarbeiten.

Hinzu kommen unzählige Nischendistributionen, die oft bestimmte Anwendergruppen bedienen wollen, etwa für die Arbeit an Multimediaprojekten. Die umfangreichste Übersicht bietet Distrowatch.

http://www.distrowatch.com/

Quelle , Bilder und Links : http://www.golem.de/0812/64213.html

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

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Durchblick im Linux-Dschungel
« Antwort #5 am: 28 September, 2009, 14:25 »
Windows, Linux oder Mac OS X? Wenn es um das Für und Wider von Betriebssystemen geht, sind hitzige Diskussionen unter den jeweiligen Nutzern garantiert. "I do it with ubuntu" lassen die Merchandising-T-Shirts der auf Debian basierenden Linux-Distribution plakativ verlauten. Und genau das habe auch ich mir gesagt und den Test gemacht. Wie ergeht es einem eingefleischten Windows-Nutzer, der sowohl Apfel als auch Pinguin nur aus dem Obstkorb beziehungsweise Zoo kennt, wenn er auf Linux umsteigt? Die Wahl fiel auf Ubuntu, da es als besonders benutzerfreundlich gilt. Als Versuchs-Hardware diente mein mittlerweile recht betagtes HP-Notebook. Der nette Nebeneffekt: Der Wechsel von Windows zu Linux kitzelte aus dem älteren Testkandidaten mit Single-Core-Prozessor und lediglich 512 Megabyte Arbeitsspeicher doch noch ein paar Leistungssreserven heraus – ganz nebenbei und gratis.

Von Windows zu Linux

Den ersten spürbaren Unterschied zwischen Linux und Windows bemerke ich schon bei der Beschaffung. Anstatt einen zwei- bis dreistelligen Betrag für einen physischen Datenträger auszugeben, gibt es Ubuntu (in unserem Test in der Version 9.04 alias Jaunty Jackalope) kostenlos im Internet als Download. Alternativ kann über www.ubuntu.com für umgerechnet knapp 20 Euro eine Ubuntu-CD gekauft oder eine kostenlose CD (Lieferzeit bis zu zehn Wochen) angefragt werden. Die Installation ging in einer knappen halben Stunde vonstatten, anschließend ertönte eine afrikanische Trommel als Startsignal - Ubuntu stammt aus dem Afrikanischen und bedeutet in etwa "Menschlichkeit".

Andere Anordnung, aber nicht zu fremd

Ubuntu ist deutlich schlanker als zum Beispiel Windows Vista und daher nicht durch Funktionen aufgebläht, die vielleicht nicht jeder Nutzer benötigt. Die Kehrseite der Medaille ist, dass nicht alle gängigen Programme und Treiber direkt verfügbar sind, doch dazu später mehr.

Zuerst wollen wir uns der Oberfläche widmen. Gemeinsamkeiten in der Aufmachung gibt es auf den ersten Blick zwischen Ubuntu und Windows kaum. Der Button zum Herunterfahren ist nach oben rechts gerutscht und die Auswahlmenüs, die den Nutzer zu den gespeicherten Dateien (Orte), seinen installierten Programmen (Anwendungen) und Einstellungen (System) bringen, haben sich oben links niedergelassen. Inhaltlich gibt es schon mehr Gemeinsamkeiten. Ubuntu unterscheidet genau wie Windows zwischen den Speicherorten Computer und eigenen Dateien, die hier persönlicher Ordner heißen.


Was für mich als Windows-User absolutes Neuland ist, ist die Aufteilung auf mehrere sogenannte Arbeitsflächen (= Desks). Zur besseren Übersicht kann sich der Nutzer verschiedene Desktops anlegen und dort bestimmte Programme öffnen. Auf diese Weise kann sich jeder einen Internet-Desktop, eine Kommunikations-Fläche oder einen gesonderten Desktop mit Office-Anwendungen basteln. Diese werden unten rechts in Form von zwei Rechtecken angezeigt. Zum Auswählen muss der Nutzer nur klicken oder Windows + E drücken – ein sehr schöner Effekt.
   
.exe und .zip? .deb und .tar!

Eine Stelle, an der Windows-Nutzer umdenken müssen, ist das Hinzufügen von Programmen. Natürlich besteht auch bei Linux die Möglichkeit, im Internet nach bestimmter Software zu suchen, die zu verschiedenen Betriebssystemen passt. Diese müssen dann aber selbst installiert werden, was nicht so einfach ist wie bei Windows. Anstatt einer .exe-Datei finde ich nur .deb (auf Debian basierend), was einem Installationspaket entspricht. Auch .rar- oder .zip-Dateien sucht man vergebens, das Bündel nennt sich stattdessen .tar, wird aber immerhin in bekannter Weise per Doppelklick entpackt. Verkompliziert wird die Installation durch die Tatsache, dass zum Teil die richtige Reihenfolge der einzelnen Dateien beachtet werden muss und Terminal-Befehle notwendig sind.


Ubuntus Software-Paket

Umgehen kann man dies wie folgt: Ubuntu liefert von Haus aus eine Auswahl von Freeware-Programmen, die per Klick installiert werden können oder bereits laufen. Hierzu gehören der Firefox-Browser (Bookmarks und dynamische Lesezeichen lassen sich importieren), Thunderbird als E-Mail-Client, Gimp zur Bildbearbeitung und OpenOffice. PDF-Dokumente kann Ubuntu "ab Werk" öffnen, bei Windows muss der Nutzer hingegen zunächst einen PDF-Reader installieren. ICQ bleibt Windows und Mac OS vorbehalten, der Instant Messenger kann aber alternativ über den Browser genutzt werden. Als Trillian-Ersatz liefert Ubuntu zum Beispiel Pidgin und Kopete für Text-Chats mit.

Genau wie Windows informiert auch Ubuntu automatisch über Updates. Das System sucht auf Wunsch täglich oder in größeren Zeitabständen nicht nur nach programminternen Aktualisierungen, sondern auch nach neuen Versionen anderer Software. Für welche Programme der kommerzielle Ubuntu-Sponsor Canonical Upgrades bereitstellt und für welche nicht, ist direkt über die Auswahl ersichtlich.

Generell kann man sagen: Wer sich mit Linux anfreunden möchte, muss bereit sein, Zeit und Geduld mitzubringen. Im Test verweigerte das System zum Beispiel anfangs die WLAN-Verbindung – gerade bei einem Notebook sehr unpraktisch. Der Grund war ein fehlender Treiber für den WLAN-Chip. Bis ein Linux-Neuling auf des Rätsels Lösung stößt, kann jedoch einige Zeit vergehen.
   
Wer suchet, der findet

Technik- und Internetaffinität sind daher von Vorteil. Ubuntu bietet zwar eine recht umfangreiche integrierte Hilfefunktion, diese hat aber auch ihre Grenzen. Eine Suche im Internet nach dem WLAN-Chip des Notebooks zusammen mit dem Stichwort Ubuntu führte dann aber schließlich zum Ziel. Ein großer Unterschied zu Windows sind die Konsolen-Befehle. Wer noch nie etwas programmiert hat oder mit der Windows Eingabeaufforderung oder Ähnlichem zu tun hatte, wird sicherlich Berührungsängste haben, wenn die Hilfe locker vorschlägt sudo lshw -C network in das Terminal einzutippen. Auch die daraufhin erscheinenden Zeilen wirken nicht minder kryptisch. Zusammen mit der Hilfe lässt sich dies aber bewerkstelligen.

sudo - wer? Terminal - was?

Als weiteres Beispiel für einen kräftigen Geduldsfaden sei hier das Drucken über ein Windows-Netzwerk genannt, die Einrichtung eines lokalen Druckers ist aber nicht weniger schwierig. Beim Hinzufügen des Druckers spuckte die Suche zwar sofort das richtige Gerät aus, allerdings schloss sich der Dialog zwischendurch selbständig. Ein Bug? Nach dem Versuch, einen Teil des Netzwerk-Pfades per Hand einzutippen, funktionierte es schließlich. Das nächste Problem: der fehlende Treiber. Zwischen unzähligen Modellen im Angebot wollte sich mein Drucker leider nicht finden lassen. Die integrierte Suchfunktion – wieder etwas tricky – fand auch nichts. Erst die manuelle Suche direkt beim Hersteller des Druckers brachte mir den passenden Treiber.

Wird die Hardware unterstützt?


Nachdem alles installiert war, fehlte im Test immer noch eine bestimmte Datei. Ein Blick in die Datenbanken, die freundlicherweise in der Hilfefunktion verlinkt sind, ergab, dass mein Drucker-Modell nicht unterstützt wird – ein rot-durchgestrichener Pinguin erstickt wohl jede Hoffnung im Keim. Hier kann man Glück oder Pech haben: hunderte andere Modelle des Herstellers sind laut Liste kompatibel. Schlussendlich hat es aber doch noch geklappt, man muss nur wissen, wie. Ausgiebige Suchen im Internet gehören daher dazu.

MP3-Player, Digicam, DVDs - geht das?

Zusätzlich habe ich versucht, Bilder von meiner Digitalkamera zu übertragen. Dies funktionierte auf Anhieb, Hardware, die ohne Treiber lauffähig ist, mag wohl auch der Pinguin. Auch MP3-Player, die sich wie externe Datenträger verhalten, können angeschlossen werden. Im Test wollte Ubuntu aber keine Musik aus einem üppig befüllten Ordner auf meinem Player (mehr als 1.000 Dateien) spielen. Eine erneute Recherche in Ubuntu-Foren machte ein gesetztes Limit als möglichen Fehler aus. Trotz einigen Versuchen, dieses durch Terminal-Befehle und Datei-Änderungen zu umgehen, blieb der Fehler bestehen. Auf andere Ordner meines Players mit weniger Dateien konnte aber sofort zugegriffen werden.

Das Betriebssystem integriert für die Musikwiedergabe die Rhythmbox, die gleichzeitig Internetradio-Streams wie last.fm abspielt. Ist der PC Teil eines Netzwerks, können auch die übrigen Rechner auf Wunsch auf die Musik zugreifen. Eine DVD ließ sich im Test mit dem Notebook-Laufwerk auf Anhieb wiedergeben. Probleme gab es bei Flash-Inhalten. Beim ersten Besuch einer Website mit Flash-Elementen schlug mir Ubuntu drei verschiedene Plug-Ins vor, die aber offenbar nicht alle funktionieren. Eins der Tools führte im Test dazu, dass der Firefox anstelle der Flash-Inhalte nur Weißraum anzeigte. Eine anschließende Installation des Adobe Plug-Ins behob den Fehler ebenfalls nicht. Wie sich dann herausstellte, wurde dies durch das erste Plug-In überlagert und daher abgestellt. Nachdem ich Nummer 1 deinstalliert hatte, war das Problem gelöst.
   
Fazit: Ubuntu - man liebt oder hasst es

Nach den ersten Geh-Versuchen gewöhnt man sich schnell an die im Vergleich zu Windows andere Struktur. Einige Aktionen sind zwar anders benannt (zum Beispiel Datenträger aushängen anstatt Hardware sicher entfernen) und an anderer Stelle zu finden, die Anordnung ist aber logisch. Vorteile der Linux-Distribution sind die geringere Gefahr, sich Viren, Trojaner oder andere Schädlinge einzuhandeln, und der geringere Ressourcen-Hunger.

Das Test-Notebook lief mit Ubuntu deutlich schneller als mit Windows XP oder dem Windows 7 Release Candidate. Es startete flotter und zeigte sich auch beim sonstigen Handling weniger behäbig. Auf diese Weise kann man kostenlos und schnell die alte Hardware etwas auffrischen.

Nun kommt das "aber". Die meisten Spiele und Software wie Adobe Photoshop müssen Windows-Fans unter Linux mehr oder weniger vergessen. Dies gilt auch für zusätzliche Funktionen externer Hardware, wie zum Beispiel die Synchronisation mit dem Handy, wenn die Software nicht kompatibel ist. Die Handhabung von Ubuntu erweist sich außerdem für Windows-Orientierte zum Teil umständlicher und gerade für Nutzer ohne technische Kenntnisse weniger zugänglich. Das betrifft insbesondere die Terminal-Befehle und das Anschließen von Hardware (Installieren neuer Treiber). Dinge, die bei Windows direkt funktionieren, benötigen bei Linux mehr Zeit und Wissen. Wer nicht bereit ist, sich ein wenig einzuarbeiten und keinen Spaß daran hat, Probleme selbst zu lösen, wird Ubuntu wohl den Rücken zukehren.

Hat man aber alles zur Zufriedenheit eingerichtet, kann man sich durchaus mit dem Pinguin anfreunden. Auf meinem alten Notebook wird es Windows aufgrund der besseren Performance weiterhin ersetzen. Was sich aber nach mehrmaliger Neu-Installation des Betriebssystems bewahrheitete: Never change a running system. Insgesamt weist Ubuntu nämlich durchaus ein paar "Kinderkrankheiten" beziehungsweise Inkonsistenzen auf.

Tipp: Ubuntu zunächst ausprobieren

Wer nicht gleich Windows ersetzen möchte, kann Ubuntu auch auf einer anderen Partition installieren oder Ubuntu direkt unter Windows über eine Virtuelle Maschine installieren und somit komplett risikofrei testen. Eine entsprechende Schritt-für-Schritt-Anleitung hat unsere Redaktion bereits zusammengestellt.

Quelle : www.onlinekosten.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

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Durchblick im Linux-Dschungel
« Antwort #6 am: 30 Dezember, 2009, 10:25 »
Ein individuelles System für jeden

Linux Systeme gibt es viele. Abschreckend viele, wie manche meinen. Doch Golem.de hat den Dschungel der Distributionen durchkämmt und erklärt, welche Distribution sich für welche Zwecke eignet.Die Entscheidung für eine Linux-Distribution fällt schwer, denn mittlerweile tummeln sich unzählige Varianten im Internet und Anwender haben reichlich Auswahl. Die Modularität des Systems samt dazugehöriger Software erlaubt es, eine fast individuelle Linux-Distribution zusammenzustellen.

Auswahlkriterium Hardware: Auf die Treiber kommt es an

Linux baut stets auf quelloffener Software auf. Das sollte auch für Treiber gelten, die Hersteller für Linux zur Verfügung stellen. Über die Jahre hinweg hat sich die Zusammenarbeit zwischen der Linux-Gemeinde und den Hardwareherstellern verbessert. Dafür hat unter anderem das Linux Driver Project gesorgt, das in den vergangenen zwei Jahren eine Reihe von neuen Treibern für Linux im Auftrag von Firmen entwickelt hat.


Doch die Hardwareperipherie ist immer noch des Anwenders größtes Sorgenkind, wenn es um Geräte für einen Linux-Rechner geht. Denn oft vergehen Wochen oder Monate, bis ein Treiber von einem findigen Entwickler nachgebaut wird. Vorhandene Hardware sollte deshalb mit einer Live-CD getestet werden. Allerdings fehlt auch den Live-CDs mitunter sogenannte Firmware, also proprietäre Code-Schnipsel, die der quelloffene Treiber zum Ansprechen eines Geräts benötigt. Das gilt vor allem für WLAN-Adapter, TV-Karten oder Scanner. Vor einem Kauf empfiehlt sich also auch ein Blick auf die Erfahrungen anderer oder auf die Wiki-Seiten der Distributionsanbieter.

Auswahlkriterium Desktop: Das System als Wohnzimmer

Die Arbeitsumgebung am Rechner soll für Wohlbefinden sorgen; hier bietet Linux schier endlose Möglichkeiten. Vom Desktop angefangen, wovon es bereits etliche gibt, bis hin zu dessen detaillierten Konfigurationsmöglichkeiten. Und jeder Desktop hat seinen eigenen Charme: Der Gnome-Desktop kommt zum Beispiel schlicht aber funktional daher, die neue, bunte KDE-Version bietet für verspielte Naturen alles, was das Herz begehrt.

Jenseits der großen Desktops gibt es noch ein wahres Biotop kleinerer Varianten: Der Enlightenment-Desktop beispielsweise bietet Animationen, die unter anderen Desktops mancher Grafikkarte zu viel Leistung abverlangen würden, und auch der verbreitete Xfce-Desktop beansprucht weder die Grafikkarte noch den Arbeitsspeicher übermäßig.

Auswahlkriterium Software: aktuell oder stabil?

Dann bleibt noch die Softwareauswahl. Manche Programme dienen nur einem bestimmten Zweck, andere bieten umfassende Unterstützung für einen ganzen Bereich. Manche Software dürfte auch Windows- oder oder Mac-OS-X-Nutzern bekannt sein, darunter die Bürosuite Openoffice.org, der Browser Firefox, der Mediaplayer VLC oder die Bildbearbeitung Gimp. Die meiste Software liegt bereits vorkompiliert in Repositories genannten Quellen, aus denen sie sich über Paketmanager oft mit einem Klick oder auf Wunsch per Kommandozeile installieren und aktualisieren lässt. Nur selten muss Software unter Linux heutzutage noch kompiliert werden.

Paketmanager halten das gesamte System auf dem aktuellen Stand und zeigen Detailinformationen an, auch wenn sich die Software auf verschiedene Quellen verteilt. Abhängigkeiten werden dabei aufgelöst, beispielsweise wenn ein Programm Bibliotheken gegebenenfalls in konkreten Versionen voraussetzt. Die grafischen Paketmanager nehmen dem Anwender sämtliche Installationsschritte ab, Linux-Wissen ist selten erforderlich. Und genauso schnell sind ungeliebte Programme auch wieder vom Rechner verschwunden.

Wahl ohne Qual

Anhand der genannten Kriterien - und einiger weiterer - haben wir unsere Auswahl getroffen. Eine erweiterte Übersicht über Linux-Distributionen bietet Distrowatch.com, das sich komplett diesem Thema widmet.

    * Debian 5.3
    * Fedora 12
    * Opensuse 11.3
    * Ubuntu 9.10
    * Mandriva
    * Gentoo
    * Knoppix und Linux Mint
    * Stresslinux, Deft Linux, Trinity Rescue Kit und SystemrescueCD
    * Ubuntu Netbook Remix und Moblin

mehr ...

Quelle : www.golem.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
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DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

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