Der Hersteller von Sicherheitssoftware Sunbelt macht mit einer außergewöhnlichen Entdeckung auf sich aufmerksam: Bei der Untersuchung einer Spyware mit dem Namen CoolWebSearch bemerkte ihr Experte Patrick Jordan nach Meldungen der Webseiten des Unternehmens, dass das Testgerät eine große Menge Spam produzierte und Verbindung mit einem Server aufnahm. Jordan kontaktierte diesen Server und fand dort Unmengen an geklauten persönlichen Daten.
Nach Beobachtungen von Sunbelt nehmen täglich Tausende von Maschinen Kontakt mit diesem Server auf. Das Unternehmen konnte offensichtlich vertrauliche Daten unterschiedlichsten Charakters auf ihm identifizieren, wie Informationen über eBay- oder Bankkonten, Login-IDs und Passwörter oder Log-Daten von Instant Messaging-Sitzungen.
Umfang und Detailliertheit der Daten hat die Sunbelt-Mitarbeiter derart erschüttert, dass sie einige Betroffene direkt informierten. Darunter sei beispielsweise ein Familie in Alabama gewesen, in der der Ehemann gerade eine Herzoperation hinter sich hatte. Hier bestand die Gefahr, dass die Familie durch Missbrauch der gestohlenen Daten ihr bescheidenes Vermögen verliert. Sunbelt hat das FBI unterrichtet, das inzwischen ermittle.
Quelle und Links :
http://www.heise.de/security/news/meldung/62557