Autor Thema: Internet-(H)Aktivisten (Anonymous (4Chan) / LulzSec) diverses ...  (Gelesen 39411 mal)

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Lizard Squad: Lenovo-Webseite vom Netz genommen
« Antwort #555 am: 26 Februar, 2015, 14:31 »
Die Lizard Squad hat die US-Webseite des Hardware-Herstellers Lenovo durch eine Slideshow mit Bildern deprimiert dreinschauender Jugendlicher ersetzt.

Die selbsternannten Hacker-Könige der Lizard Squad haben es offensichtlich geschafft, die Webseite von Lenovo in den USA umzulenken und durch ihre eigene, "verbesserte" Seite zu ersetzen. Statt der Firmen-Webseite des Hardware-Herstellers bekamen Besucher gestern eine Slideshow mit depressiv dreinschauenden Jugendlichen zu sehen. Untermalt war das Ganze von einem Song aus dem Soundtrack zum Disney-Film High School Musical. Nach ersten Erkenntnissen wurde Lenovos Webseite nicht gehackt, sondern deren DNS gekapert.

Motiv: Rache

Im Quellcode der Seite, die statt Lenovo.com angezeigt wurde, bezeichneten die Verursacher ihre Kreation als "neues und verbessertes Rebranding der Lenovo-Webseite" und nannten zwei Personen, die in der Vergangenheit öffentlich als Mitglieder des Hacker-Kollektivs Lizard Squad identifiziert worden waren. Ob es sich dabei auch um die Jugendlichen in der Slideshow handelt, ist unklar. Auf Twitter kursierte gestern abend das Gerücht, dass es sich um Personen handelt, an der sich Mitglieder der Lizard Squad rächen wollen. Zusätzlich liegt die Vermutung nahe, dass Lenovo ebenfalls aus Rache für das Superfish-Debakel als Ziel ausgewählt wurde.

Die Webseite wurde wohl umgelenkt, in dem sich die Angreifer Zugang zum Registrar der Lenovo-Domain verschafften. Oft passiert so etwas nicht durch einen Hack der Systeme beim Registrar, sondern durch Social Engineering. Man gibt vor, zu der Firma zu gehören, die legitimen Zugriff auf die Domain hat und gibt eine Änderung in Auftrag. Solche Änderungen sind dann meist, wie in diesem Fall, nur von kurzer Dauer. Anfang der Woche hatte die Lizard Squad einen ähnlichen Angriff auf die vietnamesische Domain von Google gefahren.

[Update: 26.02.2015 13:57]

Während die Hacker die Lenovo-Domain unter ihrer Kontrolle hatten, konnten sie wohl auch E-Mails empfangen, die an lenovo.com-Adressen verschickt wurden.

Wie Security-Journalist Brian Krebs berichtet, lief sowohl der Hack von Lenovos als auch von Google Vietnams DNS über den malaysischen Registrar Webnic.cc, der ungefähr 600.000 Domains verwaltet. Laut Krebs nutzen auch viele Hacker die Firma um eigene Seiten zu registrieren, so dass es in der Vergangenheit immer wieder zu Angriffen auf Webnic.cc kam. Diesmal sollen die Hacker den Server der Firma mit einem Rootkit infiziert haben. Webnic.cc ist derweil offline und untersucht Probleme mit seiner Webseite. Die Lizard Squad hatte Krebs beim Angriff auf die vietnamesische Google-Seite namentlich erwähnt. Dieser gerät wegen seiner Recherchen im Umfeld krimineller Hacker immer wieder ins Visier der Ganoven.

Bei den auf der Lenovo-Seite bloßgestellten Jugendlichen soll es sich um ehemalige Mitglieder der Hackergruppe Hack The Planet (HTP) handeln, die sich allerdings von den Aktionen der Gruppe öffentlich losgesagt haben.

Quelle : www.heise.de

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Syrian Electronic Army attackiert abermals Washington Post
« Antwort #556 am: 19 Mai, 2015, 16:51 »
Die Syrian Electronic Army hat es auf Medienunternehmen abgesehen. Dieses Mal hat es die mobile Webseite der Washington Post erwischt und die Hacker missbrauchten das Portal, um erneut politische Statements zu verbreiten.



Mitglieder der politisch motivierten Hacker-Gruppe Syrian Electronic Army hatten zum wiederholten Male die Wahington Post im Visier und vergangene Woche über die mobile Webseite eigene Botschaften verbreitet. Ein Angriff auf die Hauptseite ist indes fehlgeschlagen, teilte ein Mitglied der SEA gegenüber dem Technikportal Motherboard mit.

Um die eigenen Inhalte zu verbreiten, hat die SEA eigenen Angaben zufolge den Zulieferer für Inhalte der Washington Post Instart Logic gehackt. Im Zuge dessen sollen die Angreifer auch Zugriff auf andere Webseiten wie etwa NewsCorp und Getty Images gehabt haben.

Ein Sprecher der Washington Post hat die Vorgehensweise der SEA bestätigt. Der Übergriff sei am vergangenen Donnerstag aber schnell erkannt und gestoppt worden. Dem Sicherheitsforscher Kenneth White zufolge hätte die SEA in dieser Position Besucher der Webseite auch mit Schadcode infizieren können.

Ende 2013 folgte die SEA dem gleichen Muster und enterte den Content-Empfehlungsdienst Outbrain, um eigene Statements auf die Webseiten von CNN, der Washington Post und des Time Magazine einzuschleusen.

Quelle : www.heise.de

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Mitglied von Lizard Squad plädiert für schuldig
« Antwort #557 am: 22 Mai, 2015, 17:36 »
Ein 17-jähriges Mitglied der Hacker-Gruppe Lizard Squad plädierte in 23 Fällen der Erpressung, schweren Nötigung und Belästigung der Allgemeinheit für schuldig. Der junge Mann belästigte vor allem Frauen und beging sogenanntes "Swatting", bei dem ein anonymer Telefon-Notruf bei der Polizei dazu führt, dass diese Wohnungen stürmt.

Ein 17-jähriges Mitglied der Hacker-Gruppe Lizard Squad musste sich vor Gericht verantworten, da er in 23 Fällen der Erpressung, schweren Nötigung und Belästigung der Allgemeinheit  angeklagt wurde.
17-jähriges Mitglied von Lizard Squad gibt Schuld in 23 Belästigungsfällen zu

Der junge Mann plädierte in allen Fällen für schuldig und erwartet nun sein Urteil, das im Juni gefällt werden soll. Ihm wurde vorgeworfen, dass er in mehreren Fällen junge Frauen über Twitter und auch im Onlinespiel League of Legends kontaktiert und bei einer Ablehnung der Freundschaftsanfrage belästigt habe.

Zu diesen Belästigungen gehörte auch sogenanntes "Swatting". Dabei rief er die örtliche Polizeidienstelle in der Nähe der jungen Frau an, die ihn abgelehnt hatte und gab vor, einen Notruf abzusetzen oder jemanden zu bedrohen. Die Polizei stürmte anschließend die Wohnung der Frau, nur um festzustellen, dass dort gar kein Notruf getätigt worden war und auch keine Not- oder Gefahrensituation vorherrschte. Da das Mitglied von Lizard Squad der Polizei gegenüber behauptete, Geislen genommen und sogar schon Personen erschossen zu haben, wurden die Wohnungen mit Waffengewalt gestürmt. Als weitere Belästigungsmethoden rief er seine "Auserwählten" spät in der Nacht an oder veröffentlichte deren persönliche Daten im Internet.

Dies führte in einem Fall sogar dazu, dass Polizisten die Familienmitglieder einer jungen Frau mit Waffengewalt aus dem Haus führen mussten. Bei der besagten Frau wurde das "Swatting" sogar zweimal durchgeführt, sodass diese sogar ihr Studium abbrach, weil sie mit der ganzen Situation nicht mehr zurecht kam. Der 17-jährige junge Mann wurde gefasst, als er ein achtstündiges "Swatting" per Live-Stream sendete und dabei erkannt wurde. Die Polizei wurde eingeschaltet und der junge Mann festgenommen. Am 29. Juni folgt nun das Urteil, der Mann befindet sich momentan in Untersuchungshaft.

Quelle : www.gulli.com

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Sechs Jugendliche, die den DDoS-Dienst der Lizard Squad für Angriffe genutzt haben sollen, wurden festgenommen. 50 weitere Personen sollen von Beamten besucht werden, um sie über die Konsequenzen von DDoS-Angriffen aufzuklären.

Die britische National Crime Agency (NCA) hat sechs Jugendliche verhaftet, die Webseiten mit dem DDoS-Tool LizardStresser angegriffen haben sollen. Dieser vom Hacker-Kollektiv Lizard Squad angebotene Dienst erlaubt es, über ein Webinterface DDoS-Kapazitäten zu kaufen und gegen ein Ziel eigener Wahl zu richten. Die verhafteten Personen sollen unter anderem eine große Zeitung, Spiele-Firmen, Online-Versandhändler und eine Schule angegriffen haben.

Die sechs Verhaftungen beziehen sich auf männliche Jugendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jahren, hauptsächlich aus dem Norden Englands. Die verdächtigen waren vorab bereits einzeln von lokalen Polizeibehörden verhört und zum Teil auf Kaution wieder freigelassen worden. Zusätzlich zu den Festnahmen sollen die Beamten annähernd 50 weitere LizardStresser-Nutzer zu Hause besuchen. Diese Personen sollen darüber aufgeklärt werden, dass "die Teilnahme an Cyber Crime zu ernsten Einschränkungen der Freiheit, des Internet-Zugangs, der Benutzung von digitalen Geräten und von zukünftige Karrierechancen führen kann", erläutert die NCA.

Die National Crime Agency ist eine relativ junge Organisation, deren Ziel die landesweite Bekämpfung von organisierter Kriminalität und Computerdelikten im Vereinigten Königreich ist. Sie ist hauptsächlich für Fälle zuständig, die internationale Grenzen überschreiten.

Quelle : www.heise.de

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Anonymous erklärt dem IS den Krieg
« Antwort #559 am: 16 November, 2015, 16:24 »
Die Hackergruppe Anonymous erklärte nach den Terroranschlägen in Paris vom vergangenen Freitag dem Islamischen Staat in einer Videobotschaft den Krieg. Eine Computerstimme erklärte, dass die Attentate nicht ungestraft bleiben können und dass man die Hintermänner finden werde.

Die Terrorangriffe in Paris am vergangenen Freitag haben für Entsetzen und Angst gesorgt. Der franzöische Präsident François Hollande erklärte, dass man sich nun im Krieg befinden würde. Andere Länder sehen dies anders und verhalten sich eher zurückhaltend. Die Hackergruppe Anonymous dagegen hat nun eine Videobotschaft veröffentlicht, in welcher sie dem Islamischen Staat den Krieg erklären.

Anonymous zieht gegen den IS in den Krieg

In der Botschaft sieht man eine Person in einer Guy-Fawkes-Maske, die wie ein Nachrichtensprecher einen Zettel in der Hand hält. Anonymous will diese Anschläge nicht einfach hinnehmen. Die Gruppe erklärt, dass man die Attentate nicht ungestraft lassen würde. Man würde die Verantwortlichen finden und die größte Operation gegen sie starten, die man je in Angriff genommen habe. Der Krieg hätte begonnen. Am Ende hört man die Ansprache des franzöischen Präsidenten François Hollande, in der er sich nach den Attacken an das französische Volk richtete.

Dass man es bei Anonymous nicht mit einem Haufen von Spinnern zu tun hat, die nur große Töne spucken und diesen keine Taten folgen lassen, hat man schon inder Vergangenheit bemerkt. Bereits im Februar dieses Jahres ging das Netzwerk aus Hackern, die von verschiedenen Ländern aus operieren, gegen den IS vor. Man griff Hunderte von Social-Media-Konten an, von denen viele sogar komplett offline genommen wurden. Was dieses Mal geplant ist, um gegen den IS vorzugehen, ist nicht bekannt.

Ob Anonymous dem IS empfindlichen Schaden zufügen kann, sei mal dahingestellt. Gewisse Möglichkeiten besitzen die Hacker aber, um vor allem die Systeme des IS zu treffen, die das Internet nutzen. Eventuell könnten die Hacker sogar Identiäten von mutmaßlichen Terroristen öffentlich machen oder Kommunikationswege stören. Man wird sehen, welche Angriffe die Hackergruppe genau gegen den IS startet.


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Hintergrund: Anonymous, IS und die Reaktion auf die Pariser Anschläge
« Antwort #560 am: 19 November, 2015, 19:24 »
Anonymous hat der islamistischen Terrororganisation ISIS den Krieg erklärt und das gleich doppelt. Aber inwieweit schadet das den Terroristen überhaupt?

Im Netz häufen sich die Berichte um einen angeblichen "Cyberkrieg" zwischen dem Hacker-Kollektiv Anonymous und der Terror-Organisation Islamischer Staat (IS, ISIS, ISIL). Auslöser war ein Video, das angeblich aus Anonymous-Kreisen stammt und den Terroristen theatralisch den Krieg erklärt. Allerdings läuft schon seit mindestens Anfang des Jahres eine sogenannte #OpISIS des Kollektivs, bei der Hacker unter anderem versuchen, die Kommunikationswege der Terroristen im Netz zu unterwandern und zu stören.

Konsequenzenlose Kriegserklärung?

Die offenkundige Widersprüchlichkeit zweier solcher gegen ISIS gerichteter Operationen erklärt sich dadurch, dass Anonymous nun einmal keine feste Gruppierung, sondern eine lose Ansammlung von Hackern und Aktivisten ist. Dementsprechend kann jeder von ihnen sich eine Guy-Fawkes-Maske aufsetzen, ein Video aufnehmen und zu einer solchen Operation aufrufen. Wie viel Unterstützung des Kollektivs dahinter steht, lässt sich nicht so ohne weiteres feststellen.

#OpISIS und #OpParis

Dementsprechend tobt innerhalb des Kollektivs nun eine rege Diskussion darüber, was #OpISIS ist, ob es eine weitere Operation namens #OpParis geben sollte und ob die Kriegserklärung des angesprochenen Videos Substanz hat oder eine reine PR-Maßnahme war.

Eine Pressemitteilung von Anonymous-Aktivisten gibt einen Überblick über die verschiedenen Aktionen, die momentan in diesem Umfeld laufen. Aber auch hier lässt sich wieder nicht genau sagen, viele Mitglieder des Kollektivs den dort geschilderten Zusammenhängen zustimmen.

Inwiefern Angriffe auf vermeintliche Twitter-Konten von ISIS-Sympathisanten und das Enttarnen ihrer Klarnamen und Aufenthaltsorte den Terroristen schadet, lässt sich schwer einschätzen. Das liegt vor allem daran, dass verlässliche Quellen zu den aktuellen Handlungsabläufen einer dezentralen Terrororganisation wie IS äußerst rar sind.

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Anonymous verhöhnt IS mit Viagra-Werbungs-Website
« Antwort #561 am: 30 November, 2015, 14:05 »
Die Aktionen der Hackergruppe Anonmyous sind umstritten. Einerseits unterstützt man ihren "Krieg gegen den Islamischen Staat", andererseits befürchten vor allem Geheimdienste, dass man die Anhänger des IS durch die Cyber-Angriffe sensibilisiert. Nun verhöhnte Anonmyous mit einer neuen Attacke den IS mittels einer Werbe-Website für Viagra.

Die Hackergruppe Anonymous geht weiter gegen den Islamischen Staat vor. Man deckt Social-Media-Accounts sowie Namen und Adressen von mutmaßlichen IS-Anhängern auf und greift Propaganda-Websites an.

Propaganda-Website des IS wurde zu Werbeseite für Viagra

"Ghost Sec" eine Gruppe, die zu Anonymous gehört, attackierte eine solche Website des IS im Darknet und änderte diese kurzerhand um. Statt der Propaganda war auf ihr Werbung für Viagra sowie Anti-Depressiva zu sehen. Die Stellungnahme der Gruppe zeigt, wie sehr man den IS mit dieser Aktion verhöhnt: "Zu viel ISIS. Beruhigt euch. Zu viele Menschen mögen diesen ISIS-Kram. Bitte schaut euch diese reizende Werbung an, damit wir unsere Infrastruktur verbessern können, mit der wir euch die ISIS-Inhalte geben können, nach denen ihr euch verzweifelt sehnt."

Damit dürfte man wohl einen Nerv getroffen haben, da gerade Sex etwas ist, über den man im IS nicht offen spricht. Anonymous weiß allerdings genau, wie und wo man die Anhänger des Islamischen Staats treffen kann. Gerade im Darknet, einem "verborgenen" Teil des Internets, in dem Anonymität im Vordergrund steht, treiben sich viele Anhänger des IS herum und verbreiten dort ihre Propaganda. Dort sind sie relativ geschützt, da Behörden es schwer haben, im Darknet Personen ausfindig zu machen.

Allerdings heißen nicht alle die Aktionen von Anonymous gut. Gerade Geheimdienst fürchten, dass IS-Mitglieder durch die Aktionen der Hackergruppe verstärkt darauf achten, vorsichtiger vorzugehen, um nicht erkannt zu werden. Hinzu kommt, dass viele Social-Media-Konten von Geheimdiensten überwacht werden. Schließen diese, weil Anonymous sie ans Licht gebracht hat, fällt es Ermittlern schwerer, die zugehörigen Personen weiter zu überwachen. Anonymous sieht dies aber anders und ruft sogar zur Unterstützung auf. Es wurden im Internet Anleitungen gepostet, wie jeder die Kommunikation des IS im Internet stören kann.

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Anonymous nimmt Donald Trump ins Visier
« Antwort #562 am: 12 Dezember, 2015, 18:36 »
Per YouTube-Video liest Anonymous dem Präsidentschaftskandidaten Donald Trump die Leviten und kündigt Aktionen gegen ihn an.


Der umstrittene Vorschlag des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, keine Muslime mehr in die USA einreisen zu lassen, hat Anonymous provoziert. Das Kollektiv hat ihn deswegen per YouTube-Video aufs Korn genommen: Trumps Äußerung spiele der Terrormiliz Islamischer Staat (IS, auch ISIS) in die Karten. Denn je mehr Muslime sich ungerecht behandelt fühlen, desto mehr von ihnen könne ISIS radikalisieren und rekrutieren.

Nicht lange nach der Veröffentlichung des Videos am 9. Dezember wurde die Homepage des Trump Tower in New York unerreichbar; allerdings nur für zirka eine Stunde, wie CNET berichtete. Angeblich sollte dies aufgrund einer von Anonymous-Aktivisten gesteuerten DDoS-Attacke geschehen sein. Auf Nachfrage des Nachrichtenportals wollte sich weder Trumps Wahlkampfbüro noch die Website-Betreiberfirma äußern. Es ist also nicht sicher, ob es tatsächlich einen Angriff gab.

Ebenso offen ist, ob das ganze eine konzertierte Aktion jenes Anonymous-Teils ist, der Aktionen gegen den IS unterstützt, oder ob eine Fraktion anderer Hacktivisten verantwortlich war. Schon bei dem sogenannten "Cyberkrieg" gegen den IS gab es verschiedene Operationen, von denen auch nicht klar war, ob sie einem gemeinsamen Plan folgen. Anonymous ist keine geschlossene Organisation, sondern eine lose Ansammlung von Hackern und Aktivisten, in der es keine Hierarchien gibt. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass Anonymous-Mitglieder über die gleichen Kanäle widersprechen würden, wenn ihnen die Aktion einer anderen Anonymous-Gruppe völlig gegen den Strich ginge.

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Phantom Squad und Grinch Squad planen viele Hackerangriffe
« Antwort #563 am: 23 Dezember, 2015, 15:34 »
Die beiden Gruppen Phantom Squad und Grinch Squad wollen die Feiertage nutzen, um einige Hackerangriffe auf Unternehmen zu starten. Erwischt hat es bereits die Server des Spiels GTA V sowie das Playstation Network in England. Weitere Attacken sollen folgen.

Die Weihnachtsfeiertage scheinen ein besonders beliebter Zeitraum zu sein, um Hackerangriffe auszuführen. Bereits im vergangenen Jahren wurden sowohl das Playstation Network als auch der Xbox-Live-Dienst Opfer solcher Attacken. Dieses Jahr soll es genauso weitergehen.

Der Krieg der Hackergruppen

So kündigte die Gruppe Phantom Squad an, das PSN und Xbox Live ab dem Heiligen Abend mindestens über die Feiertage lahmlegen zu wollen. Eine zweite Gruppe namens Grinch Squad startete bereits ihre Attacken und setzte die Server des Spiels GTA V sowie das Playstation Network in UK außer Gefecht. Es sollen noch weitere Angriffe folgen. Als Begründung wird angegeben, dass man den Firmen zeigen möchte, wie unsicher ihre Netzwerke sind.

Zumindest bei Sony und Microsoft sollte man meinen, dass sie nach den Angriffen vom vergangenen Jahr etwas dazugelernt und die Sicherheitsmaßnahmen verbessert hätten. Da aber zumindest die Attacke auf das PSN in England bereits geglückt ist, scheint dem nicht wirklich so zu sein. Grinch Squad erklärte bereits, dass man für das kommende Jahr etwas sehr Großes plane. Was, will die Gruppe noch nicht verraten, allerdings würde es jeder mitbekommen.

Allerdings zeigen sich nicht nur die Betroffenen, sondern auch andere Gruppierungen weniger erfreut darüber, was momentan passiert. Die Gruppe SkidNP etwa griff die Website von Phantom Squad an, da man der Meinung sei, dass sie sich mit fremden Federn schmücken und den Ruhm für Angriffe kassieren würden, die sie gar nicht selbst durchgeführt hätten. Es scheint also auch innerhalb der Szene Streitigkeiten zu geben. SkidNP drohte Phantom Squad sogar damit, sie komplett auszuschalten, falls sie es wagen sollten, den Ruhm für die bevorstehenden Weihnachtsangriffe für sich zu beanspruchen. Phantom Squad hat sich hierzu bisher noch nicht geäußert.

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