Thema: Update-Frequenzen von Virenscannern - ein Vergleich

[SiLæncer]

Der Antivirus-Hersteller Mcafee kündigt die Umstellung auf tägliche Updates ab 24. Februar zunächst nur für Unternehmenskunden an. Bislang gibt es einmal pro Woche regelmäßige Updates sowie zusätzliche, wenn dies durch einen stark verbreiteten neuen Schädling notwendig erscheint.

Die Differenzierung zwischen Privat- und Unternehmenskunden erfolgt dabei über die eingesetzten Produkte. Möglicherweise können sich Privatkunden durch manuelle Downloads ebenfalls mit täglichen Updates versorgen. Dies würde der Vorgehensweise bei Symantec. entsprechen. Das in Norton Antivirus enthaltene Live-Update aktualisiert die Virendatenbank im Regelfall einmal pro Woche. Anwender können jedoch täglich den so genannten "Intelligent Updater" von der Symantec Website herunterladen, der neuere Updates installiert. Kaspersky Labs stellt werktags nahezu stündlich neue Virensignaturen bereit, am Wochenende seltener.

Zum Vergleich der Update-Häufigkeit verschiedener Antivirus-Produkte haben wir die folgende Tabelle zusammengestellt. Sie basiert auf den Zahlen für Januar 2005 aus einem Projekt der AV-Test GmbH , Magdeburg. Berücksichtigt wurden Updates, die für alle Kunden zur Verfügung standen. Der Tagesdurchschnitt basiert auf 31 Tagen, die Mehrzahl (ca. zwei Drittel) der Hersteller bietet am Wochenende jedoch keine regulären Updates an.

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Quelle : www.pcwelt.de

[Jürgen]

Zu Symantec kann ich nach jahrelanger Erfahrung sagen, dass Live-Updates generell wöchentlich zweimal angeboten werden, einschliesslich Aufräumen der alten Definitionen.

Das mag zwar wenig erscheinen, aber bei Bedarf geht's sogar mehrmals täglich.
Allerdings setzt anhaltender Schutz hier voraus, dass die Heutristik mindestens auf Default steht. Unter der Voraussetzung  und für stets aktives AutoProtect kann Symantec u.U. auf schnellste Updates verzichten, wenn der neue Übeltäter ohnehin erkannt wird, bevor er auf's System kommt. Die automatische Überprüfung auf Updates sollte aber immer aktiv sein.

Ich denke, das ist bei einigen anderen Anbietern ähnlich. wer aber keine "vernünftige" Heuristik und / oder gar keinen Autoprotect bietet, sondern nur statische Definitionen / On-Demand-Scanner, der müsste eigentlich rund um die Uhr per Standleitung aktualisieren und jedesmal eine vollständige Prüfung anstossen, sobald etwas Neues kommt. Das ist wenig praktikabel.

Als letztes stellt sich, zumindest für Modem- oder Volumen-Nutzer, die Frage, inwieweit inkrementale Updates möglich sind, täglich mehrere Megabytes können teuer und zeitraubend werden.

Aufgrund dieser Überlegungen sind kaum aussagefähige Vergleiche zu ziehen, zumal sich die Gefährdung bei jedem Nutzer anders gestaltet.

Das schlechteste Antivirus-Programm ist eines, dass man nicht aktiviert hält, aus welchen Gründen auch immer.