Autor Thema: Linux Distributionen für Netbooks  (Gelesen 2426 mal)

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MeeGo 1.0.1 für Netbooks freigegeben
« Antwort #15 am: 09 Juli, 2010, 12:12 »
Das MeeGo-Projekt hat eine Aktualisierung von MeeGo 1.0 für Netbooks herausgebracht, das zahlreiche Verbesserungen bringt.

MeeGo, die Vereinigung von Moblin und Maemo, erschien vor sechs Wochen in Version 1.0 für Netbooks. Für andere Hardware wie beispielsweise Smartphones erstellen die Entwickler separate Varianten. Das jetzt erschienene Update auf Version 1.0.1 nimmt am Linux-Kernel 2.6.33 einige Korrekturen vor und bringt ihn damit auf Version 2.6.33.5.

Neben zahlreichen Korrekturen flossen auch weitere Verbesserungen in MeeGo 1.0.1 ein. Die Zeit zum Erkennen von USB-Speichergeräten wurde von fünf auf eine Sekunde gesenkt. Die 3D-Geschwindigkeit wurde gesteigert, und im Browser Google Chromium wurden ebenso wie im Window-Manager zahlreiche Verbesserungen vorgenommen. Etliche Fehler im E-Mail-Client sollen nun der Vergangenheit angehören. Im Medienplayer wird nun die GNOME-Proxy-Einstellung vollständig beachtet. DNS-Einstellungen können besser gesteuert werden. Eine vollständige Auflistung aller Änderungen findet man getrennt für den Systemkern und die Netbook-Edition.

Wer MeeGo 1.0 bereits installiert ist, erhält eine automatische Benachrichtigung, dass ein Update vorliegt. Dieses lässt sich mit wenigen Klicks installieren. Wer die Benachrichtigung nicht oder nicht schnell genug erhält, kann das Update auch durch expliziten Start des Update-Programms auslösen.

Quelle : www.pro-linux.de

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Jolicloud 1.0 mit HTML5-Oberfläche
« Antwort #16 am: 20 Juli, 2010, 15:33 »
Nachdem das auf Linux aufsetzende Netbook-System »Jolicloud« vor über einem Jahr in einer ersten Alphaversion veröffentlicht wurde, steht die Entwicklung ab sofort in der stabilen Version 1.0 zur Nutzung bereit.



Über ein Jahr verging seit der Vorstellung der ersten Alphaversion. Nun kommt das Linux-basierte System Jolicloud  in der stabilen Version 1.0 und bietet eine Oberfläche, die vor allem an die Oberflächen von Smartphones erinnert und sich darüber hinaus auch problemlos per Touchscreen steuern lässt. Die in HTML5 realisierte und speziell an die Bedürfnisse der Netbook-Nutzer angelehnte Neuentwicklung bietet alles, was ein Nutzer zur täglichen Arbeit benötigt. Über 700 Applikationen bietet der Hersteller für sein System zum Download an, darunter Firefox oder Skype. Eine automatische Updatefunktion sorgt dafür, dass auf dem System immer die aktuellsten Anwendungen installiert sind.

Eine Besonderheit, mit der sich das System von der Masse abheben will, stellen die Cloud-Funktionen dar. Daten können sowohl auf dem lokalen Medium, oder aber auch in der Cloud gespeichert werden. Dabei unterstützt Jolicloud verschiedene Systeme wie Dropbox oder drop.io. Informationen können allerdings nicht nur online abgelegt, sondern auch zwischen verschiedenen Systemen synchronisiert werden. Über einen eigenen als »Social Stream« getauften Dienst können Anwender des Systems mit der restlichen Welt in Kontakt bleiben und nicht nur erfahren, welche Anwendungen Freunde oder Bekannte nutzen, sondern auch Aktivitäten, beispielsweise in Gmail, Facebook oder Twitter, verfolgen. Doch auch die in HTML erstellte Oberfläche kann nicht nur in der Cloud abgelegt, sondern auch online konfiguriert werden.

Das System steht im Moment nur ausgewählten Nutzern, die die Entwicklung seit der ersten Alphaversion verfolgen, zur Verfügung und wird sukzessive auch anderen Anwendern in Zuge einer Aktualisierung angeboten werden. Fertige Dateien, die sich sowohl von Windows wie auch als ISO-Image installieren lassen, stehen im Moment nur in einer »Pre-Final« zum Bezug bereit und basieren auf einem Ubuntu Netbook Remix. Treibende Kraft des 2008 gegründeten Jolicloud-Projekts ist Tariq Krim, Erfinder der Webseite Netvibes.

Quelle : www.pro-linux.de

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Peppermint OS Ice-07142010
« Antwort #17 am: 21 Juli, 2010, 16:16 »
Die Entwickler der Linux-Distribution Peppermint OS haben eine neue Richtung zur Verfügung gestellt.

Nach der Geschmacksrichtung "One", die im Juni 2010 verfügbar war, haben die Entwickler einen neuen Zweig veröffentlicht. Die Macher heben deutlich hervor, dass es sich hier nicht um ein Update von Peppermint OS One handelt, sondern um ein neues Projekt, das man in Zukunft auch weiter entwickeln möchte. Das Betriebssystem wurde um Chromium als Standard-Browser gebaut. Ebenso bringt es nagelneue SSB-Applikationen (Brand Specific Browser) mit sich.

Diese nennen sich Ice und wurde von Kendall Weaver entwickelt. Sie finden weitere Informationen in den Release-Notizen. Ein ISO-Abbild (416 MByte) können Sie aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen.

Quelle : www.tecchannel.de

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Jolicloud 1.0 für alle
« Antwort #18 am: 05 August, 2010, 11:16 »
Die Jolicloud-Entwickler haben Version 1.0 ihrer Linux-Distribution für Netbooks zum Download bereitgestellt. Fertig ist Jolicloud 1.0 schon länger; zunächst wurden allerdings bestehende Installationen der Vorabversion per Online-Uprgrade aktualisiert.

Wer Jolicloud 1.0 gefahrlos ausprobieren will, kann den Windows-Installer herunterladen, der das System auf einer virtuellen Festplatte auf der Windows-Partition einrichtet und es in den Windows-Bootmanager einträgt. Außerdem steht ein ISO-Image zum Download bereit, das Jolicloud als Live-System startet oder auf einer eigenen Partition installiert. Mit dem Jolicloud USB Creator kann man daraus auch einen bootfähigen USB-Stick erzeugen.

Quelle : www.heise.de

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Peppermint OS One-08042010
« Antwort #19 am: 11 August, 2010, 17:39 »
Ab sofort gibt es eine neue Version von Peppermint OS. Die Linux-Distribution basiert auf Ubuntu und bringt Web-basierte Applikationen mit sich.

Kendall Weaver hat Peppermint  OS One-08042010 veröffentlicht. Als Desktop-Manager setzt das Betriebssystem auf LXDE. Es ist die dritte Wartungs-Version der Linux-Distribution. Sie beinhaltet alle Ubuntu-Update mit Stand 4. August 2010 und enthält diverse Fehlerbereinigungen.Als Standard-Browser setzt Peppermint OS nun auf Firefox 4 Beta 2. Dieser Schritt wurde laut eigener Aussage wegen Stabilitätsproblemen bei Firefox 3.6.x getätigt. Die 4.x-Serie sei nicht nur schneller, sondern auch stabiler. Die Entwickler weisen darauf hin, dass einige Add-Ons nicht funktionieren könnten. Nach einigen Anfragen wegen eines IM-Clients haben die Entwickler eBuddy implementiert. Dieser ging als interner Testsieger hervor. eBuddy unterstützt Yahoo, MSN, AIM, GTalk, Facebook, ICQ und MySpace. Die Entwickler sind laut eigener Aussage nicht böse, wenn man ihnen ein Bier oder drei bei Gefallen von Peppermint OS spendiert. Weitere Informationen finden Sie in der offiziellen Ankündigung. Herunterladen können Sie das Betriebssystem hier.

Quelle : www.tecchannel.de

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Meego 1.1 erschienen
« Antwort #20 am: 29 Oktober, 2010, 09:23 »
Die Meego-Entwickler haben die Version 1.1 ihrer auf Netbooks, In-Vehicle-Infotainment-Systeme und Smartphones mit Intel Atom oder ARMv7-Prozessoren zugeschnittenen Linux-Variante veröffentlicht. Meego 1.1 umfasst das in allen Systemen enthaltene Core OS, Netbook UX 1.1 mit Anwendungen und Oberfläche für Netbooks und Handset UX für Smartphones. Eine Beta-Version des Meego-SDK soll innerhalb der nächsten Tage veröffentlicht werden.

Meego ging aus einem Zusammenschluss von Nokias Maemo und Intels Moblin hervor und gehört zu den Projekten der Linux Foundation. Die Version 1.1 basiert auf einem Kernel 2.6.35, dem X.org-Server 1.9.0, Web Runtime, Qt 4.7 und Qt Mobility 1.0.2. Für telefonische Anwendungsszenarien ist in der Smartphone-Variante der oFono-Telefonstack enthalten, in der Netbook-Version kümmert sich Connman um Netzwerkverbindungen. Weitere Komponenten sind der Multimessenger-Client Telepathy, das Buteo Sync-Framework und die Desktop-Suchmaschine Tracker. Als Webbrowser ist Googles Chrome enthalten, um Audiodateien abzuspielen gibt es Banshee.

Die Smartphone-Variante von Meego 1.1 ist laut den Entwicklern noch keine geeignete Lösung für Endanwender, weil sie noch einige Fehler enthält. Mit der für April 2011 angekündigten Version 1.2 soll sich das ändern. Meego wurde bereits in 17 Sprachen lokalisiert, wer sich und sein Netbook oder Smartphone mit der neuen Version beglücken möchte, findet sie im Downloadbereich des Projekts.

Quelle : www.pro-linux.de

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Jolicloud 1.1 veröffentlicht
« Antwort #21 am: 08 Dezember, 2010, 10:21 »
Das Jolicloud-Team hat eine aktualisierte Version seines auf die Bedürfnisse von Neticens zugeschnittenen Linux-Betriebssystems veröffentlicht. Jolicloud verlagert viele Anwendungen vom lokalen Rechner in die Cloud, so dass sich das System auch für schwächlich bestückte mobile Computer eignet.

Das auf Ubuntu basierende Jolicloud 1.1 möchte sich wie auch schon die Vorgängerversion als freie Alternative zu den vielen Tablet-Betriebssystemen mit einfacher Oberfläche etablieren. Laut den Entwicklern soll Jolicloud auf einem Netbook innerhalb von 20 Sekunden starten und über eine neue, leicht anpassbare HTML5-Oberfläche verfügen. Jolicloud kommt mit einem Kernel 2.6.35.8, für die grafisce Oberfläche griffen die Entwickler zu Gnome 2.30.

Jolicloud wird standardmäßig mit einer nur kleinen Softwareauswahl installiert, unter anderem ist Googles Webbrowser Chromium auf dem System zu finden. Das Netbook-Linux bietet einen einfachen Installationsdialog, mit dessen Hilfe sich sowohl stationäre Anwendungen als auch Webapplikationen wie Google Docs, Gmail etc. installieren lassen. Letztere werden wie ihre lokalen Pendants im Dashboard angezeigt und lassen sich mittels Klick starten.

Die neue Version soll einen leichteren Zugang zu den Rechnereinstellungen und dank Facebook Connect bei vielen Webservices ein schnelleres Login bieten. Jolicloud 1.1 kann als ISO-Image und Windows-Installer von der Jolicloud-Download-Seite herunter geladen werden. Neben dem Betriebssystem bieten die Jolicloud-Macher inzwischen auch eigene Jolibook-Netbooks mit installierten Jolicloud an.

Quelle : www.pro-linux.de

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MeeGo vor dem Aus?
« Antwort #22 am: 12 Februar, 2011, 21:50 »
Zu der Meldung über das Ende der Weiterentwicklung der Netbook-Variante von MeeGo kommt die Entscheidung Nokias, nicht MeeGo, sondern Windows Phone 7 als System für seine kommenden Smartphones zu wählen.

Das Jahr 2011 scheint für MeeGo unter keinem guten Stern zu stehen. Das aus dem Zusammenschluss von Intels Netbook-Betriebssystem Moblin und Nokias Mini-Tablet/Smartphone-System Maemo hervorgegangene MeeGo sollte nicht nur Nokia den Weg in den Smartphone-Markt ebnen, sondern auch mit der Variante Netbook User Experience (UX) die Netbooks erobern. Diese beiden Zukunftsperspektiven dürften sich jedoch zerschlagen haben: Viele Anzeichen deuten darauf hin, dass die Weiterentwicklung der Netbook-Variante komplett eingestellt wird – eine Entscheidung, die unter anderem wegen der sinkenden Umsätze bei Netbooks gefallen sein soll.

Noch übler scheint es für MeeGos Zukunft im Smartphone-Bereich auszusehen. Die erste Unruhe gab es im Oktober letzten Jahres, als Ari Jaaks, der Nokia-Manager für MeeGo-Geräte, seinen Hut nahm, wenige Tage, nachdem der ehemalige Microsoft-Manager Stephen Elop den bisherigen CEO Olli-Pekka Kallasvuo abgelöst hatte. Bereits damals begannen die Spekulationen, ob MeeGo tatsächlich Nokias neues Smartphone-System werden würde.

Neu angeheizt wurde die Gerüchteküche durch Elop, der betonte, wie wichtig es für Nokia sei, sich einem sich schnell wandelnden Smartphone-Markt anzupassen und dass man dabei die unterschiedlichen Ökosysteme berücksichtigen müsse. Investoren und Analysten sahen das als Zeichen, dass Nokia plant, nicht MeeGo, sondern Android oder Windows Phone 7 als Betriebssystem für seine kommenden Smartphones einzusetzen. In einem angeblich internen Nokia-Memo erklärte Elop die MeeGo-Strategie für gescheitert. Und jetzt ist die Entscheidung gefallen: Die Zukunft für Nokia heißt Windows Phone 7.

Bei all den schlechten Nachrichten scheint es, als stehe das Aus für MeeGo unmittelbar bevor – noch nicht tot, aber riecht schon komisch. Wer das denkt, übersieht jedoch das zweite MeeGo-Elternteil Intel, das sein Engagement für das System weiter vorantreibt, wenn auch nicht für den Smartphone-Markt (und wohl auch nicht für Netbooks). So kaufte der Prozessorhersteller bereits 2009 den Embedded-Spezialisten Windriver, um mit den Prozessoren der Atom-Familie sowie mit Systems-on-Chip in Embedded-Systeme, Mobilgeräte wie Handys und Smartphones sowie Consumer Electronics und Autos vorzustoßen.

Darüber hinaus ist der Prozessorhersteller ein Gründungsmitglied des Industriekonsortiums Genivi, dessen Ziel die Entwicklung einer skalierbaren, Atom-basierten Linux-Referenzplattform für Infotainment-Systeme in Autos ist. Die Genivi-Allianz, der auch diverse Autohersteller und Zulieferer wie BMW, General Motors, PSA Peugeot, Magneti Marelli und Bosch angehören, hat sich für MeeGo als Referenzplattform entschieden und im August 2010 die erste speziell für den Einsatz in Autos angepasste Version der mobilen Linux-Plattform veröffentlicht.

Und genau dort könnte die Zukunft von MeeGo liegen: In einem jungen Markt, für dessen Eroberung weder Android noch Windows Phone 7 gedacht sind. Dann braucht das System auch keine Smartphones, um ein Erfolg zu werden.

Quelle : http://www.heise.de/open/

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Joli OS 1.2 veröffentlicht
« Antwort #23 am: 10 März, 2011, 12:47 »
Das auf Ubuntu Linux basierende und für ältere Computer und Netbooks geeignete Joli OS ist in der Version 1.2 veröffentlicht worden. Joli OS war bisher unter dem Namen Jolicloud bekannt, doch nach der letzten Version entschieden sich die Entwickler für einen neuen Namen. Als Joli OS wird nun das installierte Betriebssystem bezeichnet. Jolicloud ist der Name der Anwendung, die den Nutzern Zugang zu den vielen Cloud-Diensten bietet.

Da Joli OS stark auf die Cloudanwendungen setzt, ist das eigentliche Betriebssystem recht klein. Dem Vorteil der immer und überall verfügbaren Daten und Prozessorkapazitäten der Cloud steht als Nachteil gegenüber, dass Anwender eine permanente schnelle Internetverbindung benötigen, um die Dienste gut nutzen zu können.

Joli OS basiert auf einem Kernel 2.6.35 und wird mit einer neuen Benutzeroberfläche ausgeliefert. Diese ist laut den Entwicklern noch einfacher zu bedienen als die Vorgängerversionen, da häufig benutzte Funktionen schneller gefunden werden sollen. Ein Gast-Account sorgt für mehr Datensicherheit, wenn der PC oder Laptop Freunden als Surfstation überlassen wird. Verfügen die »Fremdnutzer« über einen Jolicloud-Account, können sie ihren Desktop und ihre Daten auf das Gerät holen. Da Jolicloud nun als Anwendung läuft, kann es prinzipiell auch auf jedem anderen System installiert werden, ohne dass das zugrundeliegende Joli OS benötigt wird. Um den Jolicloud Desktop zu nutzen, benötigen Anwender einen HTML5-fähigen Webbrowser und einen Jolicloud-Account.

Ein neuer Dateimanager bietet schnellen Zugriff auf das lokale Dateisystem. Häufig benutzte Webanwendungen lassen sich mit wenigen Klicks als Icon auf dem Desktop ablegen, ein Dropbox-Zugang lässt sich ebenfalls schnell einrichten. Wer Jolicloud installiert, kann sich bei den Dateisystemen zwischen Ext[234], ReiserFS, JFS, XFS sowie Fat entscheiden. Eine automatische Update-Funktion hält das System ohne Zutun der Nutzer auf einem aktuellen Stand.

Als Desktop-Umgebung nutzt Jolicloud Gnome 2.30, zum Surfen im WWW sind Googles aktueller Browser Chrome 10 und Flash 10.2 enthalten. Um Videos lokal abzuspielen ist der Totem Video Player an Bord, pdf-Dokumente können mit Evince betrachtet werden. Weitere Anwendungen lassen sich mit Hilfe GDebis, Synaptics oder der Joli-OS-Paketverwaltung installieren.

Joli OS 1.2 ist als ca. 700 MB großes ISO-Abbild im Downloadbereich des Projekts erhältlich. Es kann auch via BitTorrent heruntergeladen werden.

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Meego 1.2 veröffentlicht
« Antwort #24 am: 20 Mai, 2011, 16:12 »
Das auf Netbooks, Multimediageräte und mobile Systeme mit Intel Atom oder ARMv7-Prozessoren zugeschnittene Meego wurde in der Version 1.2 veröffentlicht.

Laut den Entwicklern unterstützt Meego 1.2 eine breite Palette von Geräten, die auf Intels Atom-Plattform oder einer ARMv7-Architektur basieren, beispielsweise Netbooks, Smartphones oder Unterhaltungssysteme in Autos. Die neue Meego-Version kommt mit dem QML Application Framework sowie den Qt-Mobility APIs. Letztere erlauben es Anwendungsentwicklern, schnell den Verbindungsstatus eines Geräts abzufragen, Kontaktdaten von verschiedenen Backends entgegenzunehmen, Positionsdaten zu empfangen oder Nachrichten zu verschicken.

Meego 1.2 bietet verbesserte Möglichkeiten, um sich via Telefon oder Netzwerk mit dem Rest der Welt zu verbinden. Dazu zählen Unterstützung für GSM-, GPRS- und HSPA+-Netze, eine Werkzeugsammlung für SIM-Applikationen, erweiterte Bluetooth-Profile und verbesserte Authentifikationsmethoden für VPNs und drahtlose Netzwerke. Bezüglich der Multimedia-Unterstützung wird jetzt auch RTSP-Streaming mit progressiven Downloads unterstützt.

Meego entstand aus einem Zusammenschluss von Intels Moblin und Nokias Maemo. Das System will Anwendern, die im Netz zu Hause und viel unterwegs sind, eine einfach zu bedienende Oberfläche für häufig genutzte Netzaktivitäten bereitstellen, beispielsweise für Social Networking, im WWW surfen oder Medien konsumieren. Meego 1.2 ist momentan für Netbooks (Netbook UX) und Auto-Informationssysteme (In-Vehicle Infotainment (IVI) UX) erhältlich. Für Anwendungsentwickler ist das MeeGo SDK 1.2 verfügbar, für Tablets ist weiterhin nur eine Entwicklervorschau zu haben. Alle Meego-Varianten finden sich im Downloadbereich des Projekts. Meego 1.3 soll planmäßig im Oktober dieses Jahres erscheinen.

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Cloud-OS Peppermint Two veröffentlicht
« Antwort #25 am: 10 Juni, 2011, 10:15 »
Die Peppermint-Entwickler haben eine neue Version ihres webbasierten Betriebssystems veröffentlicht. Peppermint Two basiert auf Lubuntu 11.04 und enthält von Haus aus viele Cloud-Anwendungen. Es wurde mit dem Ziel entwickelt, ein schnelles Betriebssystem für ältere Rechner bereitzustellen, das einfach zu bedienen ist.

Das System nutzt als grafische Oberfläche das leichtgewichtige Lightweight X11 Desktop Environment (LXDE). Peppermint Two ist das erste Peppermint, das auch für 64-Bit-Architekturen optimiert wurde. Als Standardbrowser ist Googles Chromium enthalten. Webanwendungen werden mit Hilfe des Ice-SSB-Frameworks ausgeführt. Dabei handelt es sich um einen Single-Site-Browser (SSB), dier sich in die LXDE-Oberfläche integriert und zum Starten von Webanwendungen genutzt wird, die sich so wie Desktop-Anwendungen verhalten.

Die Entwickler haben den Cloud-Speicherdienst Dropbox besser in Peppermint integriert und diesbezüglich mehrere Fehler behoben, die in der ersten Peppermint-Version aufgetreten waren. Guayadeque ist als standardmäßiger Audioplayer installiert und Gedit ersetzt das bisher favorisierte Leafpad, so dass Anwender, die Code-Hervorhebung wünschen, keinen anderen Editor installieren müssen. Zu den standardmäßig installierten Cloud-Anwendungen zählen unter anderem die Bild- und Fotobearbeitungen Pixlr und Express, der Internetradio-Katalog last.fm, Seesmic für soziale Netzwerke, eBuddy und die Google-Anwendungen Calendar, Docs, Gmail und Reader.

Laut den Peppermint-Entwicklern ist das System intuitiv bedienbar. Peppermint nutzt viele Anwendungen, die auch in Linux Mint enthalten sind, etwas den Software-Manager. Die aktuelle Version wird auf mehreren Spiegelservern zum Download angeboten.

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Meego ist tot, Projekt Tizen vorgestellt
« Antwort #26 am: 28 September, 2011, 13:10 »
Die seit Wochen kursierenden Gerüchte, dass Intel keine Lust mehr auf Meego habe, haben sich bestätigt. Das formal unter der Leitung der Linux Foundation stehende Projekt wird durch Tizen ersetzt, zu dem auch die LiMo Foundation beiträgt.

Seit Wochen schon war zu vernehmen, dass Intel nach einem neuen Partner für Meego suche. Zwar untersteht das gemeinsam mit Nokia gegründete Projekt, das Intels Moblin mit Nokias Maemo verschmelzen sollte, formal der Leitung der Linux Foundation und besitzt eine Gemeinschaft von Nutzern und Beitragenden, doch hatten Intel und Nokia den größten Anteil daran. Nach dem Absprung von Nokia mehrten sich Meldungen, dass Intel einen neuen Partner suche oder ganz aus Meego aussteigen wolle.

Die Ankündigung von Tizen durch die LiMo Foundation und die Linux Foundation versetzt nun Meego den Todesstoß. Zwar wird das Projekt nicht formal eingestellt, es kann von Interessierten weiter unter dem Dach der Linux Foundation fortgesetzt werden, wie der Geschäftsführer der Linux Foundation, Jim Zemlin, erläutert. Faktisch soll das neue Projekt aber Meego ablösen, und Intel will daran arbeiten, dass Meego-Anwender eine einfache Migration zu Tizen vornehmen können.

Tizen steht wie Meego unter der Leitung der Linux Foundation und besitzt nahezu die gleiche Ausrichtung. Es gibt aber mehrere wesentliche Unterschiede zu Meego, zum einen die Herkunft, zum zweiten die Portabilität und zum dritten die grafische Oberfläche.

Tizen, dessen erste Version im ersten Quartal 2012 erscheinen soll, enthält wesentliche Beiträge von der LiMo Foundation, einem Industriekonsortium von Mobilfunk- und Hardwareanbietern, das eine offene Linux-basierte Plattform für Endgeräte geschaffen hat. Zwar war in letzter Zeit wenig von LiMo zu hören und Geräte mit LiMo-konformem Linux sind in Europa kaum zu finden, aber seit Februar 2011 gibt es die Version 4 der LiMo-Spezifikation und es ist zu erwarten, dass Tizen diese implementieren wird. Mit diesem Schritt dürfte die LiMo Foundation an Bedeutung gewinnen.

Tizen positioniert sich nicht nur als Smartphone-Betriebssystem, sondern auch für Fernsehgeräte, Tablets, Netbooks und Fahrzeug-Informationssysteme, und deckt damit die gleichen Bereiche ab wie Meego. Anders als Meego, das primär auf die x86-Architektur von Intel, insbesondere Atom-Prozessoren, und auf die ARM-Architektur ausgerichtet war, soll Tizen plattformunabhängig und portabel sein. Angesichts der Zielsysteme dürfte sich aber auch bei Tizen das meiste um ARM und Atom drehen. Neue Wege will Tizen bei der grafischen Oberfläche gehen. Wo Meego noch auf herkömmliche Toolkits wie GTK+ und Qt setzte, will Tizen eine auf HTML5 beruhende Oberfläche schaffen. Diese beruht nach Auffassung der Entwickler zum einen auf Standards, zum anderen ermöglicht sie den Einsatz von Web-Entwicklungsumgebungen.

Das Tizen-Projekt soll von einer technischen Leitungsgruppe bei der Linux Foundation geführt werden. Es hat offenbar die Absicht, die gesamte Meego-Gemeinschaft für sich zu gewinnen. Technische Details zu Tizen liegen noch nicht vor. Es soll jedoch ein Anwendungs-Framework und Systemdienste für Inhalte, Orte, Nachrichten, Multimedia, Netzwerk und soziale Vernetzung enthalten.

Quelle : http://www.pro-linux.de/news/1/17544/meego-ist-tot-projekt-tizen-vorgestellt.html

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Samsung und Intel verschmelzen Betriebssysteme
« Antwort #27 am: 17 Januar, 2012, 11:49 »
Die Unternehmen Intel und Samsung haben die Verschmelzung ihrer Smartphone-Betriebssysteme Tizen und Bada vereinbart. Dadurch soll eine stärkere Plattform für eine Reihe von mobilen Endgeräten entstehen, die Entwicklern umfangreichere Bibliotheken anbietet, als es die einzelnen Systeme bisher taten.

Beide Betriebssysteme sind von Grund auf recht flexibel gestaltet. Sie können beispielsweise mit verschiedenen Kernels ausgestattet werden. Bei Bada ist es beispielsweise möglich, den üblicherweise eingesetzten Linux-Kernel durch einen Echtzeit-Kern zu ersetzen. Auch Tizen setzt auf einen Linux-Kernel, der wahlweise in einer x86- oder ARM-Variante vorliegen kann.

Nach der Zusammenführung sollen Apps, die mit Samsungs Entwickler-Tools für Bada geschrieben wurden, auch problemlos auf Tizen-Smartphones eingesetzt werden können. Programmierer können auch nach dem Zusammenschluss ihre gewohnten Werkzeuge einsetzen. Bald werden ihnen aber auch leistungsfähigere Tools zur Verfügung stehen, die auf das gesamte Spektrum der Bibliotheken beider Systeme zurückgreifen.

Der Zusammenschluss birgt für beide Plattformen durchaus gewichtige Vorteile. Bada ist beispielsweise hinsichtlich der Möglichkeiten, die sich Entwicklern bieten, noch relativ beschränkt. Allerdings ist das Betriebssystem schon seit einiger Zeit auf Einsteiger-Smartphones von Samsung im Einsatz und es existiert schon eine gewisse Bandbreite an Apps. Tizen ist hingegen ein deutlich ausgereifteres System, dass allerdings kaum am Markt existent ist und inzwischen Probleme haben dürfte, Interesse zu erregen. Eine Zusammenführung kann so die jeweiligen Stärken hervorheben und die fusionierte Plattform deutlich stärker vorantreiben.

Noch in diesem Jahr will Samsung Geräte auf den Markt bringen, die auf das zusammengeführte System setzen. Das Unternehmen hat hier bei weitem nicht nur Smartphones und Tablets im Sinn, sondern erklärte Bada auch schon vor einiger Zeit zum bevorzugten Betriebssystem, mit dem Fernseher zukünftig ein breiteres Funktionsspektrum bieten sollen. Wie das Unternehmen klarstellte, wird bei Smartphones allerdings Android natürlich weiterhin die Hauptrolle spielen.

Quele: www.winfuture.de
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Meego-Nachfolger Tizen erreicht Version 1.0
« Antwort #28 am: 02 Mai, 2012, 11:21 »

Der Meego-Nachfolger Tizen ist erstmals stabil
veröffentlicht worden. (Bild: Tizen.org)
Der Meego-Nachfolger Tizen erreicht die stabile Version 1.0. Sowohl der Quellcode als auch das Software Development Kit für die Version mit dem Codename Larkspur sind ab sofort verfügbar.

Das unter der Ägide der Linux-Foundation entwickelte System Tizen ist in Version 1.0 erschienen. Das zum System gehörende Software Development Kit (SDK) ist für Windows sowie für Ubuntu verfügbar. Im September vergangenen Jahres wurde bekannt, dass Intels Meego und Samsungs Limo-Plattform vereint und unter dem Namen Tizen weiterentwickelt werden.
Betriebssystem mit Webtechnik

Statt der Frameworks GTK+ oder Qt wie in Meego, verwendet Tizen hauptsächlich Webteckniken wie HTML 5. Seit der zuletzt veröffentlichten Beta setzten die Entwickler dementsprechend auch weitere Spezifikationen des W3C-Teams um. Ebenfalls neu ist ein API, um auf eine lokale Kamera zuzugreifen.

Ebenfalls umgesetzt sind wichtige Funktionen des WebRTC-Frameworks. Das von Google initiierte Framework dient der Echtzeitkommunikation über das Web. Außerdem können mit Tizen 1.0 Peer-to-Peer-Verbindungen per WLAN aufgebaut werden.

SDK mit Simulator

Zur Anwendungsentwicklung bietet das SDK einen Simulator, der auf einem Browser basiert und die Tizen-APIs bereithält. Damit können Anwendungen auch für verschiedene Geräteprofile getestet werden.

Der auf Qemu 1.0 basierende Emulator des SDK nutzt Hardwarebeschleunigung über den Hardware Accelerated Execution Manager (HAXM) von Intel auf Windows-Systemen. Wird Ubuntu als Host-System verwendet, kann WebGL verwendet werden oder Evas-GL, das aus dem Enlightenment-Projekt stammt.

Weitere Details bieten die Release Notes des SDK sowie die des Betriebssystems. Das SDK steht für Windows und Ubuntu als Download zur Verfügung. Der Quellcode von Tizen 1.0 ist über die Git-Server verfügbar.

Quelle: www.golem.de
« Letzte Änderung: 02 Mai, 2012, 11:27 von ritschibie »
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MeeGo ist tot, es lebe Jolla
« Antwort #29 am: 08 Juli, 2012, 14:00 »
In einer kurzen Presseerklärung hat die junge finnische Firme Jolla Ltd. bekannt gegeben, die "exzellente Arbeit, die Nokia mit MeeGo begonnen hatte, fortzuführen". Ex-Nokia-Mitarbeiter um CEO Jussi Hurmola (zuvor Direktor von MeeGo Computers Releases und Integration bei Nokia) und COO Marc Dillon (zuvor leitender MeeGo-Entwickler bei Nokia) herum haben sich mit anderen MeeGo-Experten und internationalen Investoren zusammengetan, um neue MeeGo-basierte Smartphones zu designen, zu entwickeln und zu verkaufen. Jolla tritt damit in Konkurrenz zu dem von Samsung und Intel vorrangetriebenen Meego-Nachfolger Tizen.

Seit Ende 2011, so die Presseerklärung, arbeite man bereits mit Partnern aus der Industrie an einem Smartphone sowie am OS, das Teile von MeeGo (Mer Co), QT mit einem von Jolla entwickelten UI verbindet.

Noch gibt keine offizielle Website (und jolla.fi ist bislang wenig aussagekräftig) – so findet man nur Twittertweeds #Jolla und den Firmeneintrag bei Linkedin.

Hier die Original Presseerklärung:

Zitat
MeeGo Smartphones and Operating System Find a New Life in Jolla Ltd.
FOR IMMEDIATE RELEASE
Jolla Ltd. is an independent Finland based smartphone product company which continues the excellent work that Nokia started with MeeGo. The Jolla team is formed by directors and core professionals from Nokia's MeeGo N9 organisation, together with some of the best minds working on MeeGo in the communities.

Jussi Hurmola, CEO Jolla Ltd.: "Nokia created something wonderful - the world's best smartphone product. It deserves to be continued, and we will do that together with all the bright and gifted people contributing to the MeeGo success story."

Jolla Ltd. will design, develop and sell new MeeGo based smartphones. Together with international private investors and partners, a new smartphone using this MeeGo based OS will be revealed later this year.
Jolla Ltd. has been developing a new smartphone product and the OS since the end of 2011. The OS has evolved from MeeGo OS using Mer Core and Qt with Jolla technology including its own brand new UI.
The Jolla team consists of a substantial number of MeeGo's core engineers and directors, and is aggressively hiring the top MeeGo and Linux talent to contribute to the next generation smartphone production. Company is headquartered in Helsinki, Finland and has an R&D office in Tampere, Finland.

Quelle : www.heise.de

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