Syslinux, ein Bootloader für Linux, ist nach über fünf Jahren und 38 kleineren Versionssprüngen mit der 3 vor dem Dot in Version 4.00 erschienen. Syslinux 4.00 wurde komplett neu in C implementiert.Syslinux bzw. Extlinux, die Syslinux-Variante für die Nutzung von Ext-Dateisystemen, kann nun mit Ext4 und Btrfs umgehen. Extlinux wird nicht länger als Derivat von Syslinux behandelt, sondern nutzt ebenso wie dieses ldlinux.sys, um einen Kernel zu laden. Neue Konfigurationen lassen sich in separaten Verzeichnissen speichern und ADV (Auxiliary Data Vector) wird voll unterstützt, so dass die beim Booten gemachten Selektionen gespeichert und beim nächsten Booten erneut verwendet werden können.
SysLinux kann mit GUID-Partitionstabellen (GPT) von Festplatten zurechtkommen, die größer als zwei Tebibyte (TiB) sind. Die Syntax des Kommandozeilenbefehl des Syslinux-Installers syslinux-nomtools ähnelt der des Extlinux-Installers mehr und die TFTP-URL-Syntax (tftp://) wird auch dann unterstützt, wenn kein gPXE/gpxelinux läuft. Einzelne Punkte im Syslinux-Menu lassen sich jetzt über Hotkeys starten, eine bildschirmfüllende neue Hilfe versucht Anwender zu unterstützen, die drohen, im Menu verloren zu gehen. Ein Memdiskfind-Werkzeug hilft beim Mounten einer Memdisk.
Die neue Version des Bootloaders Syslinux inklusive der Varianten Pxelinux, Isolinux und Memdisk kann von
kernel.org heruntergeladen werden.
Quelle :
www.pro-linux.de