Das DVB-Konsortium hat mit DVB-T2 Lite eine neue Profilvariante für den terrestrischen Digitalempfang eingeführt. Der Ableger des DVB-T-Nachfolgers ist vor allem für den Mobilempfang unter erschwerten technischen Rahmenbedingungen ausgelegt.
Die aktuelle Version 1.3.1 des Blue-Book-Standards erweitert die Übertragungstechnologie DVB-T2 um das neue T2-Lite-Profil, ging am Freitag aus den neuen Spezifikationen für DVB-T2 hervor. Gleichzeitig wurde das bisherige "Single Profile" als DVB-T2-Grundprofil deklariert.
Das in seinen Funktionen abgespeckte DVB-T2 Lite soll mit einer automatisch angepassten Bitrate auch in Randgebieten einen unterbrechungsfreien Empfang garantieren. Möglich ist zudem das Simulcasting zweier Ausstrahlungsvarianten mit unterschiedlichen Bandbreiten. Bei guten Empfangsbedingungen wird dann automatisch auf die Version mit höherer Bitrate gewechselt.
Da besonders leistungs- und speicherhungrige Modi umgangen werden, soll der Empfang so auch mit technisch einfacher angelegten Receivern bis hin zu Smartphones oder kompakten Media-Playern möglich sein. Da der für mobile Endgeräte konzipierte Standard DVB-H nicht mehr weiterentwickelt wird, wird DVB-T2 Lite seitens des DVB-Konsortiums als inoffizieller Nachfolger ins Feld geführt.
Quelle :
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