Autor Thema: Sourceforge ...  (Gelesen 925 mal)

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Offline SiLæncer

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Sourceforge ...
« am: 26 Januar, 2010, 12:36 »
Das Softwareportal Sourceforge beugt sich den Vorgaben des US-Außenministeriums und sperrt den Zugang für Länder, die auf der Liste der sogenannten Schurkenstaaten der US-Regierung stehen. Dieser Schritt folgte nur einen Tag, nachdem US-Außenministerin Clinton in einer Rede den weltweiten freien Zugang zum Internet gefordert hatte.

Ein Benutzer aus dem Sudan berichtete zunächst, dass ihm der Zugriff auf die Webseite des Softwareportals für quelloffene Software verwehrt blieb. Stattdessen öffnete sich eine Webseite mit dem Hinweis, seine Anfrage komme von einem Standort, der laut den Nutzungsbedingungen gesperrt sei. Dort wiederum wird unter dem Punkt Prohibited Persons eine Liste der Länder aufgezählt, die vom United States Office of Foreign Assets Control mit Sanktionen belegt sind. Dazu zählen gegenwärtig Kuba, Iran, Nordkorea, Sudan und Syrien.

Nachdem auch syrische Benutzer von der Sperre berichtet hatten, griff das Webportal Arabcrunch die Geschichte auf und setzte darunter einen Kommentar des syrischen Informatikstudenten und Bloggers Abdulrahman Idlbi. Darin beklagt sich Idlbi, dass Sourceforge gegen die Punkte 5 und 6 der GPL verstoße, wenn sie Personen oder Gruppen diskriminiere oder die freie Verwendung der Software behindere. Bereits 2008 hatte Sourceforge den Upload von Software aus besagten Ländern gesperrt.

Inzwischen bestätige Sourceforge in einem Blogeintrag die Sperrung der Webseite für Länder auf der US-amerikanischen Sanktionsliste: "Als eine der ersten Firmen, die den Einsatz und die Verbreitung von freier und quelloffener Software gefördert haben und die weiterhin den Open-Source-Gedanken in den Mittelpunkt ihrer Firmenphilosophie stellen, gehen uns Einschränkungen des freien Informationsflusses gegen den Strich. Allerdings leben auch wir in der realen Welt, in der die Gesetze des Landes gelten, in dem wir uns befinden. Die Notwendigkeit, die Gesetze zu befolgen, tritt an die Stelle unserer Wünsche, unsere Community so offen wie möglich zu halten. Die möglichen Strafen für Verstoße gegen die Gesetze beinhalten Geld- oder Gefängnisstrafen."

Weiter heißt es dort: "Wir bedauern zutiefst, dass diese Sanktionen unter Umständen auch Menschen treffen, die keine böse Absichten hegen. Solange allerdings die Regierungen der besagten Länder die Praktiken, die sie auf diese Liste brachten, nicht ändern - oder die US-Regierung ihre Politik -, muss die Situation bleiben wie sie ist."

Quelle : www.golem.de

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Offline berti

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Re: Sourceforge verbannt Nutzer aus sogenannten Schurkenstaaten
« Antwort #1 am: 26 Januar, 2010, 14:15 »
das ist für uns syrer/ perser eigentlich nix neues ;D  Die seiten der angeblich offenen Hersteller ist schon etwas grösser, das ist nicht nur sourceforge. Selbst Sun, Adobe, einige AV-Hersteller usw haben diese sperre schon seit längeren. Witziger weise wird von diesen Firmen erst auf ein Update hingewiesen, erst beim download wird dann auf das problem hingewiesen. Schön ist aber, das auch mal auf den verstoss gegen die GPL hingewiesen wurde

Aber dieser sogenannte Informatik-student erscheint in meinen augen als "nicht allzu klever", denn mittlerweile weiss hier im land selbst der unbedarfte anwender, das man von syrien ( oder auch andere arabische länder) aus am besten mit verschleierter IP ins netz gehen sollte. ( auch die eigenen Provider blockieren ganz gerne ;D )
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Offline SiLæncer

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Sourceforge-Projekte entscheiden selbst über Zugriff von "Schurken"
« Antwort #2 am: 08 Februar, 2010, 12:36 »
Im Januar sperrte  das Open-Source-Portal Sourceforge den Zugang für Nutzer aus sogenannten Schurkenstaaten, zu denen unter anderem Kuba und Nordkorea gehören. Offenbar hat die Kritik daran das Unternehmen bewogen, die Regeln zu lockern.

In seinem Firmen-Blog kündigt Sourceforge jetzt an, diese allgemeine Zugangsbeschränkung wieder aufzuheben. Da die Leiter der einzelnen Projekte am besten wüssten, ob die US-Exportbeschränkungen für sie zutreffen, sollten sie in Zukunft selbst entscheiden, meint das Unternehmen. Die Verwaltungsschnittstelle enthält deshalb den Punkt "Export Control", den Sourceforge mit den strengsten Einstellungen vorbelegt hat. Wer der Meinung ist, sein Projekt unterliege keinen Ausfuhr- oder anderen Beschränkungen, könne die Dateien für die ganze Welt zum Herunterladen freigeben.

"Wir sind uns bewusst, dass diese Änderung nicht den völlig freien Zugang zu allem für alle bietet, die viele wünschen. Als US-Website ist Sourceforge weiterhin entschlossen, sich an alle sie betreffenden US-Gesetze und Vorschriften zu halten; einschließlich derjenigen, die die Verteilung von Software betreffen", heißt es im Blog weiter. Vom Exportverbot der US-Regierung sind Kuba, Syrien, Sudan, Nordkorea und der Iran betroffen.

Quelle : www.heise.de

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Offline SiLæncer

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SourceForge: Entwickler-Plattform unter Beschuss
« Antwort #3 am: 28 Januar, 2011, 12:25 »
SourceForge, eine Entwicklungsplattform für Open Source-Projekte, hat eine Reihe ihrer Server abgeschaltet. Hintergrund dessen sind Angriffe auf die Infrastruktur.

Wie die Betreiber mitteilten, wollen man mit der Maßnahme die Daten der Mitglieder schützen. Diese können zwar nun auf eine Reihe von Diensten nicht zurückgreifen. "Unsere Priorität liegt aktuell aber auf dem Schutz der Daten", hieß es.Zuerst habe man einen zielgerichteten Angriff auf eine Sicherheitslücke auf den Servern beobachtet, die das Versionsmanagement der Open Source-Projekte beherbergen. Bei einer Analyse fanden die Betreiber schließlich heraus, dass die Attacken auch auf andere Systeme gefahren werden.Zu einem späteren Zeitpunkt sollen detailiertere Informationen über den Angriff veröffentlicht werden. Dann werde man auch kommunizieren, welche Maßnahmen das SourceForge-Team zur Vermeidung erneuter Angriffe getroffen hat.

Quelle : http://winfuture.de

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