Autor Thema: VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN - Die Psychologie der Konspiration  (Gelesen 1803 mal)

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Kennedy-Mord, Aliens und Mondlandung, Katholiken, Illuminaten und elfter September: Verschwörungstheorien ziehen sich durch die Geschichte. Sie gelten als verschroben und begegnen uns doch überall - weil jeder Mensch die Basis für den Komplott-Glauben in sich trägt.

"Die EU ist ein Mittel, um die Reformation rückgängig zu machen und den Herrschaftsbereich des Papstes auf Großbritannien auszudehnen", wetterte der Religionslehrer Adrian Hilton am 30. August 2003 in einem Beitrag für die erzkonservative britische Wochenzeitung "The Spectator". Nachdem ihn Anfang 2005 die Konservativen als Kandidat für den Wahlkreis Slough nominiert hatten, erlangte der Artikel landesweit Bekanntheit: Ein Parlamentskandidat als Verschwörungstheoretiker, wie peinlich!

Die Führung entzog Hilton die Kandidatur. Er bringe die Partei in Verruf, befand sie. Doch die Bereitschaft zum Verschwörungsglauben steckt tief in allen Menschen. Bestimmt sie aber ihr Handeln, kann das blutige Folgen haben.

Im Juli des Jahres 1946 ermordete ein entfesselter Mob im polnischen Kielce mehr als 40 Juden. Der Grund dafür waren haltlose Gerüchte, die Holocaustüberlebenden wollten ein christliches Kind aus rituellen Gründen umbringen. Dieses Motiv der sogenannten Ritualmordlegende reicht bis ins zwölfte Jahrhundert zurück. Der englische Mönch Thomas von Monmouth behauptete damals, die Juden hätten einen tot aufgefundenen Jungen rituell gekreuzigt, um das Christentum zu verhöhnen. Die Ritualmordlegende zieht eine blutige Spur von Pogromen durch die Jahrhunderte - bis in heutige rechtsextreme Kreise. Auch im arabischen Raum ist sie weit verbreitet, obwohl es die Ritualmorde niemals gegeben hat.

Verschwörungen: Glauben, Legenden und Theorien

Erfolgreiche Konspirationsstheorien entsprießen einem Verschwörungsglauben - dem dumpfen Verdacht, der eigenen Gruppe drohe Böses durch eine andere Gruppe. Das kann eine Religionsgemeinschaft, ein Volk, ein Staat oder auch nur das Nachbardorf sein. Woran liegt das? Aus Experimenten ist bekannt: Menschen weisen ihrer Umgebung eher positive, Fremden eher negative Eigenschaften zu. Und sie verteilen Attribute gerne pauschal: Deutsche sind ordnungsliebend und humorlos, Iren trinkfest und katholisch. Sozialpsychologen nennen das Gruppenstereotypen. Werden so Bosheit, Unmoral, Aggressivität oder Geheimniskrämerei unterstellt, ist es nicht weit zu Gerüchten über heimliche Sabotageakte: Eine Seuche ist ausgebrochen? Die Bösen haben die Brunnen vergiftet!

Irgendwann schreibt dann jemand eine Hetzschrift oder ein Buch über die Untaten und heimlichen Pläne der Bösen. Selbst wenn das den meisten Menschen zu weit geht, werden sich viele denken: "Irgendwas wird schon dran sein, wir haben denen ja nie getraut". So schaukeln sich Verschwörungs-Glauben, -Legenden und -Theorien gegenseitig hoch. Dumpfes Misstrauen genügt ihnen als Basis und sie benötigen - wie im Beispiel der Ritualmordlegende - keinen Anker in der Wirklichkeit.

In Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und politischer Unsicherheit regiert das Misstrauen und es blühen die Gerüchte. Die französische und die russische Revolution beispielsweise beseitigten zwei von konservativen Kreisen als gottgegeben angesehene Monarchien. Vertreter der alten Ordnung sahen ein gigantisches Komplott am Werk - und schrieben das in umfangreichen Büchern nieder. Das Ende des real existierenden Sozialismus war übrigens kaum von Verschwörungstheorien begleitet. Das Scheitern der Regime war zu offensichtlich.

Komplott-Glauben ist keine Geisteskrankheit

Historiker und Politologen aus den USA rätseln, wieso gerade in ihrem Land die abstrusesten Verschwörungstheorien blühen - gleich ob zum 11. September, zur Mond-Landung oder dem Mord an John F. Kennedy. Für Sozialpsychologen ist die Erklärung recht einfach: Die US-Gesellschaft teilt sich entlang verschiedener Bruchlinien in Gruppen, die einander zutiefst misstrauen - was fast zwangsläufig zu einer inflationären Vermehrung von Verschwörungstheorien führt.

Daran zu glauben ist kein Anzeichen einer Geisteskrankheit. Von einer paranoiden Persönlichkeitsstörung spricht man erst, wenn die Beziehungen eines Menschen zu seiner Umwelt durchgehend von Misstrauen und Ängsten geprägt sind. Die Verschwörungsideen von Schizophrenen sind meist bizarr, instabil und von außen nicht nachvollziehbar. Gewöhnliche Verschwörungen und ihre kleine Schwestern, die Intrigen, begegnen uns hingegen jeden Tag. In Firmen, Familien, Vereinen, Parlamenten und Regierungen verschwören sich ständig Menschen mit- und gegeneinander.

Aber auch die größten echten Komplotte werden niemals so gewaltig wie ihre erdachten Gegenstücke. Weltverschwörungen zwischen Buchdeckeln haben immer das Zeug zum Bestseller. Die bizarren Theorien über die Urheber der Anschläge auf das World Trade Center erreichten in Europa und Amerika Spitzenauflagen, ebenso Dan Browns romanhafte Wiederbelebung der Illuminati.

Die Weltverschwörer sind übrigens eine erstaunlich homogene Gesellschaft. Gleich ob Jesuiten oder Juden, Freimaurer oder Großkonzerne, sie sind beinahe austauschbar. Nach einer Untersuchung der Feindbilder in amerikanisch-evangelikalen Schriften stellte der US-Historiker David Brian Davis erstaunt fest: "Während Freimaurer, Katholiken und Mormonen in der Wirklichkeit wenig Ähnlichkeit aufwiesen, verschmolzen sie als Feindbild zu einem einheitlichen Stereotyp."

Illuminati - ein Phantom der weltweiten Über-Verschwörer

Nicht einmal existieren müssen die vermeintlichen Gegner: Der echte Illuminaten-Orden, eine deutsche Geheimgesellschaft zur Verbreitung aufklärerischer Ideale, wurde 1785, nur neun Jahre nach seiner Gründung, verboten und erlosch 1790 endgültig. Er hatte nachweislich nur Mitglieder in Deutschland gehabt. Dennoch machten konservative Buchautoren ihn zuerst für die französische und dann für die russische Revolution verantwortlich. 1799 wähnte der amerikanische Prediger Jedidiah Morse ihn auf einem weltweiten Vernichtungsfeldzug gegen "Throne und Altäre".

Die britische Historikerin Nesta Webster sah England in den zwanziger Jahren bedroht von einer abstrusen Allianz aus Illuminaten, Juden und einer alldeutschen Bewegung. Der US-Bestsellerautor Dan Brown macht aus den Illuminaten eine uralte Geheimgesellschaft - und Galileo Galilei zu einem Mitglied. So mutierten die Illuminaten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr zum Fluchtpunkt aller Ängste vor dem Bösen hinter der Welt.

Eines haben alle Autoren von Weltverschwörungstheorien gemein. Sie richten ihre Botschaft immer an die Gruppe, der sie sich zugehörig fühlen: "Unsere Feinde sind verschlagen, böse, mächtig, allgegenwärtig, unsichtbar und wollen unsere höchsten Ideale verderben". Dieses Dämonen-Stereotyp als Feindbild lässt sich in den Schriften von Globalisierungsgegnern ebenso nachweisen wie bei evangelikalen Fundamentalisten oder in den "Enthüllungsbüchern" zur Zerstörung des World Trade Center.

Gelegentlich packt Verschwörungstheoretiker übrigens selbst die Angst vor ihren Gedankengebäuden: Nesta Websters Nerven sollen zeitweilig so angegriffen gewesen sein, dass sie einen geladenen Revolver zur Hand nahm, bevor sie die Haustür öffnete.

Quelle : www.spiegel.de

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Mit diesen Fotos will die Nasa auch die letzten Zweifler umstimmen: Aktuelle Aufnahmen zeigen zum ersten Mal die zurückgebliebene "Apollo"-Ausrüstung auf dem Mond. Doch die Schwarzweißbilder werden wohl nicht jeden hartnäckigen Verschwörungstheoretiker überzeugen.

Washington - Die Nasa und die Macht der Bilder: Da musste die US-Weltraumbehörde doch am Donnerstag tatsächlich eingestehen, dass die originalen Fernsehbilder der Mondlandung weiterhin verschollen sind. Auch eine dreijährige Suche nach den Magnetbändern habe keinen Erfolg gebracht, sagte Nasa-Manager Dick Nafzger. Ein Team unter seiner Leitung hatte nach den Aufnahmen gefahndet und musste nun - pünktlich zum 40. Jubiläum des Jahrhundertereignisses - sein Scheitern eingestehen. "Uns ist klar, dass es sich um eine schlechte Nachricht handelt", sagte Nafzger. "Wir haben die Bänder nicht."

Bilderserie : http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-44496.html

Wie zur Kompensation präsentierte die Weltraumbehörde zur gleichen Zeit erstmals aufwendig restaurierte Aufnahmen der Mondlandung. Sie stammen allerdings von abgefilmtem TV-Material und anderen Kopien. Die Originale sind schließlich - genau! - verschollen. Das insgesamt vier Stunden lange Material wurde von einer Firma in Hollywood hergestellt. Die Qualität sei im Vergleich zu altem TV- Material erheblich verbessert worden, jubilierte die Nasa.

Doch für Verschwörungstheoretiker war das Ganze ein gefundenes Fressen: Der Verlust der Originale und die Restaurierung ausgerechnet in Hollywood - das schreit doch zum Himmel! So argumentiert zumindest so mancher, für den das gesamte Mondunternehmen nur ein gigantisches Spektakel war, das in Wahrheit in einem Hollywood-Studio gedreht wurde.

Seit Jahrzehnten haben einige Zweifler die Berichte über die Mondlandung als Mummenschanz abgetan, durch den Boom des Internets fand die Verschwörungstheorie immer mehr Anhänger. Doch mit brandaktuellen Bildern will die Nasa diesen Zweiflern nun das Wasser abgraben. Am Freitagabend deutscher Zeit veröffentlichte die Behörde Aufnahmen der im vergangenen Monat gestarteten Mondsonde "Lunar Reconaissance Orbiter". Sie zeigen alle Landestellen bemannter Mondmissionen, mit Ausnahme von "Apollo 12".

Bisher hatte es keine ausreichend fein aufgelösten Fotos dieser Gebiete gegeben. Weder mit Hilfe von erdgebundenen Teleskopen, noch mit Weltraumobservatorien waren die "Apollo"-Überbleibsel auf dem Mond zu sehen. Für Verschwörungstheoretiker war das ein klarer Beweis, dass niemals Menschen durch den Mondstaub gestapft sind. Sonst würde man doch wohl ihre dort zurückgebliebenen Gefährte fotografieren können, oder?!

Gerade ein paar Pixel sind die Plattformen groß

Die LROC-Kamera der neuen Mondsonde bringt nun erstmals eine ausreichende Auflösung mit, um zumindest einen Teil der Zweifler zu widerlegen. Auf den nun veröffentlichten Bildern (siehe Fotostrecke oben) sind die Landefähren allerdings auch nur dann zu erkennen, wenn man weiß, wohin man sehen muss. Gerade ein paar Pixel sind die Plattformen im grauen Staub auf den Fotos groß. Dazu kommt ein kleiner dunkler Schatten. Mancher Skeptiker mag sich vielleicht auch davon nicht überzeugen lassen.

Von den bisherigen Aufnahmen ist das Foto des Landeplatzes von "Apollo 14" noch am besten. Hier sind sogar die Spuren der Astronauten Alan Shepard und Edgar Mitchell zu sehen. Die zwischen dem 11. und dem 15. Juli aufgenommenen Bilder sind insgesamt nicht berauschend - weil LRO sein geplantes Arbeitsorbit um den Mond eigentlich noch gar nicht erreicht hat. Und trotzdem setzte die Nasa den 483 Millionen Euro teuren Späher schon für die zu PR-Aktion ein.

Die Veröffentlichung der Bilder der "Apollo"-Landestellen sollte schließlich rechtzeitig zum 40. Jubiläum am Montag erfolgen. Das Ganze musste so schnell gehen, dass noch nicht einmal alle am Kameraexperiment beteiligten Wissenschaftler die Aufnahmen vorher zu sehen bekamen.

Bessere Bilder sollen folgen, verspricht die Nasa

In den kommenden Monaten soll die Sonde den Erdtrabanten aus rund 50 Kilometer Höhe mit ungekannter Präzision kartieren. Läuft alles nach Plan, dann wird etwa ein Zehntel der Mondoberfläche auf 50 Zentimeter genau erfasst. Die ersten Bilder der Sonde versetzten Astronomen bereits vor einigen Tagen in Verzückung. Die Sonde soll auch Landestellen für spätere bemannte Flüge erkunden und nach Wasser an den Polen suchen. Und nebenbei sollen auch noch bessere Aufnahmen der "Apollo"-Landestellen gemacht werden - mit zwei bis dreifacher Auflösung der aktuellen Fotos, verspricht die Nasa auf ihrer Web-Seite.

Bleibt die Sache mit den verschollenen TV-Aufnahmen: Warum die historischen Bilder, die die beiden "Apollo"-Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin während ihres Besuchs auf dem Erdtrabanten aufgenommen haben, verschwunden sind, ist noch immer nicht ganz geklärt. Es heißt, die Nasa habe den Verlust der Bänder erst 2005 bemerkt. Ein Jahr später sei eine Suche eingeleitet worden, die aber bisher kein Ergebnis brachte. Ein offizieller Untersuchungsbericht solle in Kürze veröffentlicht werden.

Insgesamt dürfte es sich um etwa 45 Bänder handeln, schätzt die Behörde. Vermutlich seien die Bänder in den siebziger Jahre überspielt und die ursprünglichen Aufnahmen damit für immer vernichtet worden. Allerdings bestehe die Möglichkeit, dass zwei der Bänder sich noch in Australien befinden, wo zwei Satellitenstationen die sensationellen Mondbilder seinerzeit empfangen haben.

Quelle : www.spiegel.de

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Offline ritschibie

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Viele Fotos - keine Flagge
« Antwort #2 am: 19 Juli, 2009, 08:53 »
Die NASA hat neue Fotografien der Apollo-Landeplätze auf dem Mond veröffentlicht. Auf den Bildern könne man sogar Apparaturen erkennen, die von den Apollo-14-Astronauten zurückgelassen worden seien. Die US-Flagge von Apollo 11 dagegen sei leider nicht zu erkennen.

Von Silke Hasselmann, MDR-Hörfunkstudio Washington

Kann die NASA wenigstens mit den neuen Fotos beweisen, dass Neil Armstrong und Buzz Aldrin von der Apollo-11-Landekapsel ausgestiegen und dabei tatsächlich auf dem Mond angekommen sind?


Die Reste der Apollo-11-Mission auf dem Erdtrabanten (Foto: NASA)

Bis heute glauben nicht wenige US-Amerikaner, dass ihre damalige Regierung zumindest die erste bemannte Mondlandung am 20. Juli 1969 in einer höchst irdischen Filmstudiokulisse hatte inszenieren lassen. Darunter jene berühmte Einstellung, in der die Mondbesucher Armstrong und Aldrin eine US-Flagge in den feinkörnigen Staub rammen.

"Kleiner als ein Pixel"

Genau darauf bezog sich eine Journalistin, als sie in der Freitagabend telefonisch abgehaltenen NASA-Pressekonferenz fragte: "Wir wollen wissen, ob die alte amerikanische Flagge noch am Landeplatz der Apollo 11 steht." "Naja", räusperte sich der Projektleiter der aktuellen Mondaufklärungsmission LRO, Richard Vondrak vom Goddard Space Flight Center der NASA. Die Flagge sei auf den Bildern kleiner als ein Pixel und man müsse beachten, dass sie längst nicht mehr so aufgebläht sei, wie es im damals aufgenommenen Video zunächst zu sehen war. Deshalb werfe sie heute kaum Schatten.


Die US-Flagge, die von der
Apollo-11-Besatzung auf den
Mond gebracht wurde, ist auf
den Fotos nicht zu erkennen.


Diese Auskunft wird die Ungläubigen wohl nicht überzeugen. Das ahnen auch die NASA-Leute. Doch sie können sich mit der Qualität der meisten anderen Fotos des "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) trösten: Erstmals in der Raumfahrtgeschichte sei es gelungen, so Michael Wargo vom NASA-Hauptquartier in Washington, Überbleibsel der menschlichen Mondbesuche zu fotografieren.

Spuren im Staub

Die haben sich zwischen 1969 und 1972 auf so klangvollen Landeplätzen wie Mare Serenitatis, Crater Descartes und Mare Tranquillitatis abgespielt. Der für die an Bord des Orbiters befindlichen drei Kameras zuständige Mark Robinson erklärte: "Es ist wichtig zu wissen, dass wir beim Überfliegen all der Apollo-Landeplätze mit jeweils unterschiedlichen Lichtverhältnissen zu tun hatten. Das führte natürlich mal zu einer besseren Sicht, mal zu einer schlechteren." Um etwa Apparaturen auf der Mondoberfläche finden zu können, sei eine hochstehende Sonne gut, denn die erzeuge lange Schatten. Stehe die Sonne noch ein bisschen höher am Himmel, schwäche sie das NASA-Datensignal.

Vor allem bei Fra Mauro, dem Landeplatz von Apollo 14, erlaubte ein nahezu perfekter Sonnenstand, etliche Details zu erkennen, darunter ein damals zurückgelassener Experimentierkasten. Sogar die schwach ausgeprägten Trampelpfade seien auszumachen, die die Astronauten mit ihren Fußabdrücken beim Laufen zwischen Landemodul und Instrumentenkasten hinterlassen haben, freute sich Robinson.

Löst sich das Flaggen-Rätsel im August?

Derweil erwarten die NASA-Forscher schon bald Bilder mit einer zwei- bis dreimal höheren Auflösung. Im August wird der Mondaufklärer seine beste Umlaufbahn erreicht haben. Aus einer Höhe von nur noch knapp 50 km wird LRO noch einmal über die Landeplätze der sechs erfolgreichen Apollo-Missionen fliegen und sie fotografieren.


Im August soll der LRO noch schärfere
Fotos der Mondoberfläche liefern - ein
Modell des Apollo-Mondmoduls im
"National Air and Space Museum".


Ob dann die US-Flagge besser ins Bild kommt? Man darf gespannt sein. Doch der LRO soll nicht nur einen Blick in die Vergangenheit ermöglichen. "Wir haben viele Daten erhalten, die uns auch bei der Suche nach Landeplätzen für künftige Mondmissionen helfen werden", sagt Wargo, der der leitende Mond-Wissenschaftler der NASA ist.

Freilich sieht es nicht danach aus, als würden die USA sobald wieder Menschen zum Erdtrabanten schicken. Zu erkunden, ob und wie die Menschheit dereinst den Mond als Zwischenstation auf dem Weg zu anderen Planeten wie dem Mars nutzen kann, wird vermutlich Robotern obliegen. Doch auch die müssen sicher landen können.

Quelle: http://www.tagesschau.de
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Rückschlag für Apollo-Verschwörungstheoretiker
« Antwort #3 am: 10 September, 2011, 11:18 »
Neue Aufnahmen aus dem Mondorbit in bisher unerreichter Schärfe bringen Anhänger der "Mondlandungslüge" in Erklärungsnot

Der seit 2009 in der Mondumlaufbahn explorierende "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) der NASA funkte unlängst die bislang schärfsten Aufnahmen von den Landestellen der Apollo-Missionen 12, 14 und 17 zur Erde. Auf den Bildern sind die zurückgebliebenen Landestufen, wissenschaftlichen Instrumente und Reifenspuren der Mondautos (Apollo 17) deutlich zu erkennen. Sogar die Fußspuren der Astronauten sind in nie zuvor erreichter Auflösung zu sehen. Auch wenn die aktuellen LRO-Bilder primär dazu dienen, Landeplätze für zukünftige unbemannte Missionen zu finden, werden sie langfristig die Debatte um die "Mondlandungslüge" anheizen.

Unbekannte sprachliche Diskrepanz

Zwischen dem ersten und letzten Satz, den ein Mensch fernab der Erde in lunaren Gefilden zum Besten gegeben hat, liegen in puncto Sprache und Pathos Welten. Als Neil Armstrong bei seinem historischen Spaziergang auf dem Erdtrabanten am 21. Juli 1969 den inzwischen berühmten, aber im Vorfeld abgesprochenen Wahlspruch "That’s one small step for (a) man, one giant leap for mankind" der Weltöffentlichkeit mit schauspielerischer Leichtigkeit präsentierte, waren seine Worten immerhin zitier fähig.

Eugene Cernan - der letzte Mensch auf einem außerirdischen Himmelskörper Bild: NASA.

Ganz anders war dies bei Eugene Cernan. Der US-Astronaut der Apollo 17-Mission verabschiedete sich als letzter der zwölf Mondastronauten am 12. Dezember 1972 mit dem wenig prosaischen, aber gottlob nicht auf Band verewigten Ausruf "Let’s get this mother… out of here!" vom Erdtrabanten. Dass seine gewählten Worte bislang nicht den Weg in die Annalen der Raumfahrt fanden, sollte nicht überraschen.

Verwaister Satellit

Seit Cernans wortgewaltigem Abschied hat keine Landefähre den samtenen Mondstaub berührt, kein Mensch mehr die bizarre von Kratern durchzogene wüstenartige lunare Landschaft mit eigenen Augen gesehen und den dortigen feinen grauweiß mehligen Sand stante pede oder mit dem Mondauto, dem Lunar Roving Vehicle (LRV) aufgewirbelt.

Nur einige blecherne Forschungssonden verewigten sich auf dem Erdtrabanten - in Gestalt von kleinen Kratern. Seither ist der Mond ein verwaister Satellit der Erde. Die bemannte Raumfahrt zog sich in den Erdorbit zurück, wo sie bis heute dahinvegetiert.

Auch wenn sich der natürlichste Satellit der Erde bis dato mit der Rolle des vernachlässigten Begleiters abfinden muss, legen heute dennoch menschliche und technische Spuren davon Zeugnis ab, dass einst sechs bemannte Apollo-Missionen in Gestalt von zwölf NASA-Astronauten ihm im letzten Jahrhundert in der Tat die Aufwartung gemacht haben.

Seit Juni 2009 im Mondorbit: der "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) Bild: NASA.

Verräterische Spuren

Wie die raumfahrthistorischen Spuren im Einzelnen verlaufen, dokumentieren nunmehr drei neue Bilder, welche die US-Forschungssonde "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) unlängst aus dem Mondorbit aufgenommen und die die NASA Anfang dieser Woche veröffentlicht hat. Es sind die bislang detailreichsten Aufnahmen, auf denen deutlich Spuren menschlicher Aktivität auf dem Mond zu sehen sind. Auf den Fotos mit der beeindruckenden Auflösung von einem Viertelmeter pro Pixel lassen sich nicht nur die Landeplätze von Apollo 12, 14 und 17 ausmachen, sondern auch die Fußspuren der einst dort werkelnden Astronauten schrittgenau lokalisieren, hierunter selbst die letzten Schritte von Eugene Cernan.

Ein Highlight sind ebenfalls die abgelichteten parallel verlaufenden Fahrspuren des Mondvehikels, mit dem die Astronauten der Apollo- 15, 16 und 17-Mission das Umfeld der Landezone näher erkundeten und die sie jeweils östlich ihres Landemoduls parkten.

Dank der hohen Auflösung der Bilder konnten einige NASA-Mitarbeiter sogar einige der von den Astronauten zurückgelassenen Rucksäcke lokalisieren. Nicht minder beeindruckend ist auch, dass auf den Bildern jeweils westlich der Landezonen die wissenschaftlichen Instrumente zu sehen sind, die die Apollo-Besucher damals für Messungen abgestellt hatten.

Aufnahme von der Landestelle mitsamt Spuren der Apollo 12-Mission Bild: NASA.
   

Der Mondlaser

Hierbei handelt es sich um die Instrumentenanordnung "Apollo Lunar Surface Experiments Package" (ALSEP), mit der jede Mond-Mission nach Apollo 11 ausgerüstet war. Mit ihr analysierten die NASA-Wissenschaftler den inneren Aufbau des Mondes und die hiesigen Umweltbedingungen - mit Erfolg.

Ein weiteres wichtiges Modul dieses Instrumentenpakets, das Apollo 11, 14 und 15 auf den Mond verfrachtete, war auch das Laser-Reflektor-Experiment. Es misst auch heute noch die Lichtlaufzeit zur Erde, wodurch sich die aktuelle Entfernung zum Mond bis auf wenige Zentimeter genau bestimmen und dadurch auch die historische Dimension der ersten bemannten Mondlandung beweisen lässt.

Die hervorragende Qualität der drei Bilder ist dem LRO-Team zu verdanken, die die Umlaufbahn des Mondroboters dergestalt änderte, dass die Sonde 28 Tage lang auf einer Höhe von nur 21 Kilometer über der Mondoberfläche - weit unterhalb ihrer konstanten Höhe von 50 Kilometer - operieren konnte.

Da sich während dieses Zeitraums der Mond ein Mal um die eigene Achse drehte, konnte die LRO-Weitwinkelkamera die Oberfläche komplett erfassen.

Derzeit befindet sich der Orbiter wieder in seiner ursprünglichen Umlaufbahn.

Aufnahme von der Landestelle mitsamt Spuren der Apollo 14-Mission Bild: NASA.

Begeisterung pur

"Die neuen, aus niedriger Höhe mit der Narrow Angle Camera aufgenommenen Bilder ermöglichen uns einen schärferen Blick auf die Mondoberfläche", verdeutlicht Mark Robinson von der Arizona State University bei Phoenix, der verantwortliche Wissenschaftler für die Lunar Reconnaisance Orbiter Camera (LROC). "Ein gutes Beispiel hierfür ist die Schärfe der Fahrspuren des Mondautos an der Apollo-17-Landestelle. Auf früheren Bildern waren sie zwar auch sichtbar, aber nun zeigen sie sich als scharf parallel verlaufende Linien auf der Oberfläche."

Um die neuen Aufnahmen von der Oberfläche zu schießen, habe man nach einer perfekten Ausgangsposition für den LRO gesucht, so der stellvertretende Projektwissenschaftler für LRO, John Keller vom Goddard Space Flight Center (GSFC) in Greenbelt (US-Bundesstaat Maryland). "Ohne die mittlere Höhe zu ändern, haben wir die Umlaufbahn elliptischer gestaltet, so dass der niedrigste Teil des Orbits auf der von der Sonne beleuchteten Seite des Mondes liegt."

Von der drei Bildern zeigt sich auch Noah Petro beeindruckt, seines Zeichens Geologe am GSFC der NASA: "Wir können jetzt den Weg der Astronauten mit größerer Genauigkeit zurückverfolgen, um zu sehen, wo sie Bodenproben gesammelt haben."

Dieser Begeisterung vermag sich auch der Chefwissenschaftler der LRO, Mark Robinson von der University of Arizona in Tucson, nicht vollends zu entziehen. "Das ist total beeindruckend."

Apollo 17-Spuren sind Highlight

Die fraglos beste Aufnahme gelang von dem Landegebiet der Apollo 17-Expedition. Hier sind neben Reifenspuren, dem ALSEP-Messinstrumenten-Paket, der zurückgelassenen Landestufe der Mondfähre "Challanger", dem LRV-Mondfahrzeug, den Astronauten-Fußspuren auch die US-Flagge und die kleine Geophon-Messstation zu sehen, das den Verlauf seismischer Wellen im Mondgestein erfasst.

Auf diesem Bild sind besagte "Spuren" deutlich zu sehen. Ganz rechts unten findet sich das geparkte Mondauto. Bild: NASA.

Während bei der NASA kollektive Begeisterung ausgebrochen zu sein scheint, wecken die Bilder bei dem ehemaligen Kommandanten von Apollo 17, Eugene Cernan, eher Wehmut. Er reagiere auf die Fotos "mit einem Hauch Nostalgie und Enttäuschung", so Cernan. Insbesondere sei er darüber betrübt, dass ihm allem Anschein nach die Chance verwehrt bleibe, zu Lebzeiten eine weitere bemannte Mondmission bestaunen zu dürfen.

Wie dem auch sei - die Fußspuren der lunaren Pioniere und kommenden Mondreisenden werden dem Erdtrabanten (theoretisch) für eine kleine Ewigkeit erhalten bleiben. Schätzungen der Wissenschaftler zufolge werden sie aufgrund der langsameren lunaren Erosion erst in 10 bis 100 Millionen Jahre vom Mondstaub überdeckt, sofern nicht ein Meteorit zuvor alles zunichte macht.

LRO-Aufnahme vom Juli 2009. Der silberne Punkt in der Bildmitte ist die zurückgebliebene Landestufe der Apollo-11-Mondfähre Eagle. Bild: NASA/Goddard Space Flight Center/Arizona State University.

Bereits Mitte Juli 2009 veröffentlichte die NASA Bildmaterial aus dem Fundus des Lunar Reconnaissance Orbiters. Wenngleich in schlechterer Auflösung und somit wenig detailreich, ist auf einem Bild die zurückgelassene Landestufe der Apollo 11-Mondfähre "Eagle" deutlich zu sehen.

Bei einem weiteren Foto, auf dem Apollo 14 zu sehen ist, waren die Lichtverhältnisse gleichwohl derart günstig, dass sogar die Fußspuren der Astronauten und das ALSEP-Experiment schwach zu erkennen sind.


Moon-Fake-Gespenst

Trotz alledem geistert das böse Gespenst der Mondlandungslüge (engl. Moon Hoax, Moon Fake) immer noch durch die Weltgeschichte und nervt die NASA unaufhörlich. Immer noch sieht sich die US-Raumfahrtbehörde hartnäckigen Verschwörungstheoretikern gegenüber, welche die Apollo-Mondlandungen in das Land der Fabeln verweisen. Allesamt seien die vermeintlichen Apollo-Missionen auf hollywoodmäßige Art und Weise in finsteren Militärhangars inszeniert und gefilmt worden, weil die NASA seinerzeit technisch und wissenschaftlich nicht über das Know-how verfügte, Menschen sicher zum Erdtrabanten und wieder zurück zu befördern, so der Hauptvorwurf.

Auch wenn die Moon-Fake-Liste der potenziellen Indizien, die für eine böswillige Mystifikation der NASA sprechen, lang, ideenreich, fantasievoll und teilweise unterhaltsam ist, und selbst wenn einige gemäßigtere Stimmen nur die Apollo-11-Expedition als Mystifikation hinstellen, konnte bislang kein Moon-Hoax-Befürworter einen stichhaltigen, überzeugenden Beweis für seine Behauptungen vorlegen.


Vielmehr konnten Wissenschaftler, Raumfahrthistoriker etc. jedes der Moon-Hoax-Argumente Punkt für Punkt widerlegen und indes belegen, dass das große Apollo-Schauspiel wirklich auf dem Mond und nicht etwa in einem abgelegenen Filmstudio unter militärischer und CIA-Aufsicht über die Bühne gegangen ist.

Ob jedoch die eindrucksvollen neuen Fotos, auf denen die Spuren vergangener Apollo-Aktivitäten unübersehbar sind, bei hartgesottenen Mondlandungs-Skeptikern ein Umdenken einleiten, darf getrost bezweifelt werden. Sie werden das aktuelle LRO-Bildmaterial wohl eher als Manipulation, als schlichte Fälschung hinstellen, das von der NASA gezielt lanciert wurde, um von der bislang größten Verschwörung der Menschheitsgeschichte abzulenken.

Garantiert nicht auf der Erde aufgenommen … Eugene Cernan bei einer Mondpromenande. Bild: NASA.

Mach’s nochmal, LRO!

Bleibt somit zu hoffen, dass die NASA in absehbarer Zeit möglichst ebenso deutliche Worte findet wie einst Armstrong und Cernan und mit Blick auf die immer noch kursierenden Mondverschwörungstheorien allen Fantasten den Wind weiter aus den Segeln nimmt.

Zu diesem Zweck sollten sie alsbald den LRO erneut bis zu 21 Kilometer an die Mondoberfläche heranführen und sodann die Landestelle der Apollo-11-Mission ins Visier nehmen, damit der Orbiter die vorhandenen Spuren und Pioniertaten in Bestauflösung fotografieren kann.

Vielleicht werden dann einige der unbelehrbaren Moon-Fake-Anhänger wenigstens etwas nachdenklicher, schwören bestenfalls sogar ihrem abstrusen Theorieansatz endlich ab. Die Zeit hierfür wäre reif …

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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« Antwort #4 am: 07 November, 2011, 13:49 »
Die US-Regierung musste auf zwei Petitionen von Ufologen reagieren, die Antwort fiel knapp aus

Seit Jahrzehnten müssen sich Regierungen, allemal die amerikanische und die britische Regierung, mit Verdächtigungen herumschlagen, dass Außerirdische bereits auf der Erde waren, dies aber von offizieller Seite vertuscht worden sei und weiterhin verheimlicht werde. Von UFOs Faszinierte gibt es überall auf der Welt, Manche glauben auch, Aliens seien schon mitten unter uns, fast täglich werden UFOs gesichtet, auch die Angst geht um, die Fremden aus dem Weltall würden Menschen entführen. Das Thema ist heikel, für Wissenschaftler normalerweise tabu (Wo sind sie nur alle?).

Eine der Urzellen des UFO-Glaubens liegt in der Nähe von Roswell in New Mexico. Im Juni 1947 soll nämlich, so wird von UFO-Enthusiasten gemutmaßt, ein außerirdisches Raumschiff mit toten Aliens dort abgestürzt sein, die Überreste sollen in den berühmt-berüchtigten, lange Zeit geheim gehaltenen Luftwaffenstützpunkt AREA 51 beim Atomwaffentestgelände transportiert worden sein, in das "Mekka für UFO-Jäger und Anhänger von Regierungsverschwörungen", sodie FAS (Satellitenbilder vom geheimen Testgelände Area 51). Anlass gab dafür eine Meldung der Luftwaffenbasis vom Juli des Jahres, nach der die Reste einer abgestürzten "fliegenden Untertasse" (flying disk) gefunden worden seien. Schnell wurde am nächsten Tag dann dementiert, es habe sich nur um Teile eines havarierten Höhenballons gehandelt.

Damals war man dann aber doch mit anderem beschäftigt, zum Thema wurde das angeblich abgestürzte Raumschiff erst wieder in den 1970er Jahren (Und ewig grüßt der Alien). Zeitzeugen äußerten die Vermutung, dass beim Absturz auch die Leichen von Aliens geborgen, möglicherweise auch lebende Aliens gefunden wurden, aber dass die Regierung mit allen Mittel versucht hat, das Vorkommnis zu verheimlichen. Angeblich wurden sogar Verträge mit den Aliens geschlossen. Es zirkulierten angebliche Aufnahmen von einer Autopsie der Aliens. Vielfach wurde die Geschichte angereichert, viele Amerikaner sind weiterhin überzeugt, dass es mit den UFOs etwas auf sich hat und dass alle US-Regierungen dies vor der Bevölkerung geheim halten wollen. Dementis und Erklärungen des Pentagon oder der US-Regierung konnten bis heute nicht die Zweifel auslöschen.

Erstmals gab es 1994 dazu eine Stellungnahme des Pentagon (die NSA hat einige Dokumente veröffentlicht). Auch die CIA widmete sich den Ufologen (Die UFOs und die CIA). 2001 wurde, einige Monate vor dem 11.9., der andere Aliens ins Spiel brachte, von einem Physiker das Disclosure Project gegründet, das wissenschaftliche Aufklärung über UFOs und Aliens fordert (Die große Flying Saucer Verschwörung - Informationskrieg gegen extraterrestrische Präsenz?). Weiterhin scheint nach Umfragen ein beträchtlicher Teil der Amerikaner zu glauben, dass Aliens bereits die Erde besucht haben.

Gerade erst sah sich das Weiße Haus aufgefordert, auf zwei Petitionen zu antworten, die die Regierung aufforderten, offiziell zuzugeben, dass Aliens die Erde besucht hätten. Nach einer weiteren sollte die Regierung alle Kommunikation mit Außerirdischen und ihre Kenntnis darüber offenlegen. Besonders viele Menschen haben beide Petitionen nicht gerade unterzeichnet. Etwas mehr als 12.000 haben die eine Petition der Paradigma Research Group nach einer formellen Bestätigung der Präsenz von Aliens unterstützt, in der davon ausgegangen wird, dass die Hälfte der US-Amerikaner glauben würde, es seien Aliens auf der Erde, zudem seien 80 Prozent der Meinung, dass die Regierung dazu nicht die Wahrheit sagt.

Die Antwort der Regierung auf beide Petitionen kam von Phil Larson, einem Mitarbeiter des White House Office of Science and Technology Policy. "Die US-Regierung", so Larson knapp, hat keinen Beweis dafür, dass es Leben außerhalb unseres Planeten gibt oder dass ein extraterrestrisches Wesen einen Angehörigen der menschlichen Rasse kontaktiert oder etwas mit einem solchen zu tun hatte. Überdies gibt es keine glaubwürdige Information, die nahelegt, dass irgendein Beweis der Öffentlichkeit vorenthalten worden wäre." Die Suche nach extraterrestrischem Leben würde gleichwohl durch verschiedene Projekte wie den Satelliten Kepler oder den nächsten Mars-Rover verfolgt. Wissenschaftler würden sagen, die Wahrscheinlichkeit sei ziemlich, dass es irgendwo im Universum einen Planeten mit Leben gebe. Wie zu erwarten ist die Paradigm Research Group nicht überzeugt, vor allem sei es inakzeptabel, wenn ein so niedriger Angestellter des Weißen Hauses die Petition beantwortet. Also will man eine neue stellen.

Quelle und Links : http://www.heise.de/tp/artikel/35/35831/1.html

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