Das Open-Source-Projekt Open VSwitch hat einen Software-Switch für virtuelle Umgebungen veröffentlicht.
Das Ziel des neuen Projekts ist die Entwicklung eines produktionsreifen Netzwerk-Switches für virtuelle Umgebungen, der sich erweitern lässt und Standard-Management-Schnittstellen zur Verfügung stellt, beispielsweise Netflow, RSPAN, ERSPAN oder eine Kommandozeile wie bei Ciscos IOS. Als weitere Anforderung soll die Software die Verteilung über unterschiedliche physikalische Server unterstützen, zum Vergleich werden proprietäre Produkte wie VMwares VSwitch oder Ciscos Nexus 1000v genannt.
Eine erste Version von Open VSwitch steht auf der
Webseite bereits im Quellcode zur Verfügung, veröffentlicht unter der Apache-2-Lizenz. Die Entwickler berichten, dass der Code zu "weiten Teilen" in C geschrieben sei und betonen, dass er hierdurch leicht in andere Umgebungen portiert werden könne. Bereits unterstützt werden die Virtualisierungstechnologien Xen/Xenserver, KVM und Virtualbox.
Die Projektseite listet bereits eine Reihe von in der ersten Release umgesetzten Features auf: VLAN-Tagging nach 802.1Q, Policing pro virtueller Maschine, Netzwerkkarten-Bonding, Kernel-basiertes Forwarding sowie Unterstützung für den offenen Netzwerkstandard Openflow; auch ein Ausblick auf kommende Features ist gelistet.
Das US-amerikanische Infoportal für Virtualisierung Virtualization.info vermutet Citrix als treibende Kraft hinter dem Projekt, im Quelltext der Software finden sich dagegen Hinweise auf die kalifornische Netzwerk-Firma Nicira Networks.
Quelle :
www.linux-magazin.de