Autor Thema: Privatsphäre: Datenschützer kritisiert Biometriepässe  (Gelesen 9890 mal)

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Neuer Personalausweis: Von Holperstrecken und vom Bürgersafe
« Antwort #60 am: 18 Januar, 2011, 15:49 »
Während der Bremer E-Government-Veranstaltung in medias res wurde der neue Personalausweis (nPA) kontrovers diskutiert. Was die Beteiligten zu berichten hatten, deutet darauf hin, dass noch längst nicht die Holperstrecke des Ausgabestarts überwunden ist.

Für Jens Fromm vom Fraunhofer Fokus und seinem Kompetenzzentrum Personalausweis ist der nPA auf einem guten Wege. Nach seiner Auskunft sind fünf Basis- sowie ein Standard-Kartenleser vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert und verfügbar. Ein Komfort-Kartenleser werde gerade zertifiziert. Zwei Certificate Authorities, die die Berechtigungszertifikate für Behörden und Firmen zum Zugriff auf den nPA vergeben, seien gestartet. Drei Anbieter von eID-Serversystemen, acht Anbieter von eiD-Services sowie viele kleinere und größere Support-Firmen zeigen nach Aussage von Fromm, dass sich rund um den neuen Ausweis ein Ökosystem für die elektronische Identifikation (eID) entwickelt. Dass die AusweisApp einen "durchwachsenen Start" hinter sich habe und nur wenige Unternehmen online seien, bedauerte Fromm. Zur CeBIT werde sich die Situation deutlich verbessern.

Die CeBIT selbst ist für die Befürworter des neuen Personalausweises allerdings noch problematisch, erklärte Stephan Klein von bremen online services (bos). Seine Firma liefert mit Governikus Autent die Komponenten für das Ticketsystem der Deutschen Messe, damit wie angekündigt alle Besitzer eines nPA kostenlosen Zutritt zur Messe haben. Diese Regelung wird derzeit von Juristen überprüft, die wegen der sehr langen Wartezeiten auf den Ausweis Diskriminierungsklagen gegen das Eintrittsgeschenk befürchten. Klein berichtete, dass nach den aktuellen Zahlen 40 bis 50 Prozent der nPA-Besitzer die elektronische Funktion freischalten lassen. Halte der Trend an, könne sich ein attraktiver Markt für elektronische Identifikationsdienste bilden. Seine Firma hat bei der Kölner Vergabestelle für Berechtigungszertifikate die Genehmigungen für zwei Anwendungen eingeholt und nach drei Tagen die nötigen Urkunden erhalten.

Ab März will bos für Bremer einen "Bürgersafe" anbieten, in dem der elektronische Schriftverkehr mit den Behörden, aber auch elektronische Reiseunterlagen oder Scans von wichtigen persönlichen Unterlagen gespeichert werden können. Der Zugriff soll hauptsächlich anonym über das "dienste- und kartenspezifische Kennzeichen" des nPA (Pseudonymfunktion) erfolgen. Ein zweites bos-Projekt ist ein zusammen mit der Firma Wincor Nixdorf entwickeltes Selbstbedienungsterminal für den Umzug innerhalb von Bremen. Rund 80.000 Bürger ziehen nach Angaben von Klein jährlich innerhalb des Stadtstaates um und sollen die Adressänderung im Einwohnermeldeamt weitgehend eigenständig abwickeln. Die Sachbearbeiter im Meldeamt müssen dann nur noch prüfen, ob die neue Adresse korrekt vom Ausweischip gespeichert wurde und ein Etikett auf die Rückseite des nPA kleben, da kein neuer Ausweis produziert wird.

Der Informatiker Herbert Kubicek vom Institut für Informationsmanagement Bremen kritisierte die Befürworter des Ausweises. Der neue Ausweis biete keine einzige Anwendung, die nur mit der elektronischen Identifikation genutzt werden kann und dabei noch einen attraktiven Anreiz zum Umstieg auf den nPA biete. Kubicek berichtete zuerst von seiner Vergleichsstudie zur Nutzung elektronischer Ausweise in acht europäischen Ländern. Diese ergab, dass sich Ausweissysteme dort durchsetzen konnten, wo Banken als Diensteanbieter einbezogen wurden. Kubicek wies darauf hin, dass deutsche Banken beim nPA sehr zurückhaltend seien und weiter auf iTAN und mTAN setzten. Höchstens 20 Prozent der Bundesbürger werden nach der Prognose des Informatikers die elektronische Identifikation nutzen.

Kubicek betonte, dass der neue Ausweis nur dann erfolgreich sein kann, wenn es "niedrigschwellige Angebote" gibt, ihn einzusetzen. Außerdem sei der Gesetzgeber gefordert, die "Schriftformerfordernisse" deutlich abzusenken, damit der nPA eine Rolle in der Kommunikation zwischen Bürgern und Behörden spielen kann. Auf die Frage, ob Ausländer von den Segnungen der elektronischen Identifikation profitieren können, verwies Fromm auf den elektronischen Aufenthaltstitel, der Mitte 2011 eingeführt und wie der nPA mit einem Chip ausgestattet werden soll. Für nichtdeutsche Europäer, die in Deutschland leben, soll es erste Überlegungen geben, eine eID-Karte anzubieten. Klein verwies darauf, dass die qualifizierte elektronische Signatur (QES) wohl im Sommer 2011 für den Ausweis verfügbar sein wird. Diese werde für Banken sehr wichtig werden, wenn in einigen Jahren Ersatzverfahren für TAN-Systeme benötigt werden. Zusammen mit einem drastischen Preisverfall bei der QES habe der Ausweis alle Chancen, sich im digitalen Alltag durchzusetzen.

Quelle : www.heise.de

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eID-Akzeptanz bleibt hinter den Erwartungen zurück
« Antwort #61 am: 19 Januar, 2011, 11:45 »
Seit der Einführung am 1. November sind bisher 1,1 Millionen elektronische Personalausweise beantragt worden. Das Interesse, ihn auch für Internet-Transaktionen einzusetzen, bleibt aber sowohl bei Anbietern wie auch bei den Anwendern weit hinter den Erwartungen zurück. Die zugehörige AusweisApp zur Nutzung der elektronischen Identifikation (eID) auf dem neuen Personalausweis (nPA) haben sich bisher nur 29.000 Bürger heruntergeladen. Doch immerhin fast jeder zweite lässt sich die eID-Funktion bei der Ausstellung auch aktivieren.

Diese Zahlen wurden jetzt auf der Omnicard, dem alljährlichen Branchenkongress der Chipkarten-Branche in Berlin genannt, auf dem sich die Fachwelt über die ersten Erfahrungen mit dem IT-Großprojekt austauschte. Probleme bei der Einführung hatte es ja etliche gegeben, von der vorhersehbaren Kritik an den unter dem Stand der Sicherheitstechnik bleibenden Kartenlesern, dem vermasselten Start mit dem Sicherheitsloch in der AusweisApp, den störungsanfälligen Terminals in Meldeämtern, Schwierigkeiten mit Sonderzeichen im Namen der Antragsteller, bis zu den fehlenden Anwendungen für diejenigen, die die eID-Funktion tatsächlich nutzen wollten.

"Manches hätte besser gehen können", gestand der für das Pass- und Ausweiswesen zuständige Referatsleiter im Bundesinnenministerium (BMI), Andreas Reisen, ein, "aber im Ergebnis können wir ganz zufrieden sein". Probleme hätte es vor allem mit den in den ersten beiden Wochen beantragten Ausweisen gegeben, von denen die letzten aber in den nächsten Tagen ausgeliefert würden. Inzwischen seien auch "weit mehr als zwei Drittel" der Änderungsterminals, mit denen PIN- oder Adressenänderungen bei bereits ausgefertigter Ausweise durchgeführt werden und deren Software gepatched werden musste, "in einem Status, dass sie einwandfrei funktionieren". Jedenfalls sei "die Grundversorgung in den 5300 Personalausweisbehörden gewährleistet".

Diensteanbieter, die eID-Applikationen im Netz bereitstellten, gebe es noch nicht viele, sagte der BMI-Vertreter. Auf der nPA-Portalseite des BMI führt eine 12-seitige Liste zwar 62 Anbieter auf, die von der Vergabestelle für Berechtigungszertifikate beim Bundesverwaltungsamt ein Zertifikat zur Nutzung der eID-Funktion erhalten haben, doch tatsächlich im Wirkbetrieb genutzt werde das Verfahren nur von 16 Firmen, wie der Geschäftsführer der Bundesdruckerei-Tocher D-Trust, Matthias Merx, berichtete; 14 Unternehmen seien mit dem eID-Verfahren im Referenzbetrieb, und weitere 17 befänden sich in Vertragsverhandlungen.

Die Kosten für ein Berechtigungszertifikat gab Merx mit 2000 bis 3000 Euro an, und den Aufwand, die Ausweis-gestützte Authentisierung der Kunden in die elektronischen Geschäftsprozesse zu integrieren, bezifferte er auf zwei bis drei Monate. Deshalb sei es ratsam, zur Einführung "ein kleines Projekt mit zwei, drei Mitarbeitern anzusetzen".

Weil das die Kräfte der meisten Klein- und Einzelunternehmer übersteigen dürfte, sucht das BMI nun in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum elektronischer Personalausweis des Fraunhofer-Instituts FOKUS nach Wegen, dieser Zielgruppe, die immerhin rund drei Millionen Unternehmen in der Bundesrepublik umfasst, den Einstieg zu erleichtern. "Wir werden mit großer Kraft daran arbeiten, die ins Boot zu holen", erklärte Reisen, denn andernfalls drohe das eID-Verfahren "eine Privilegierten-Technologie" zu werden.

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ePerso: Der Motor läuft jetzt rund
« Antwort #62 am: 25 Januar, 2011, 21:19 »
Im Rahmen eines Pressegesprächs bei der Bundesdruckerei zog der dortige Projektleiter für den neuen Personalausweis Klaus-Peter Bastian Bilanz: "Ich bin mit dem Stand derzeit sehr zufrieden." Man habe bislang 1,35 Millionen Ausweise ausgeliefert. Bastian räumte Anlaufschwierigkeiten ein; es habe etwas gedauert, "bis der Motor rund lief". Derzeit liege die Durchlaufzeit von Auftragseingang bis Versand bei etwa zwei Wochen. Man hoffe, diese noch um drei bis vier Tage verkürzen zu können.


Der neue Personalausweis
besteht nicht aus einem
Kartenkörper, sondern wird
aus verschiedenen Schichten
zusammengesetzt.
Einige der frühen Antragsteller mussten allerdings bis zu zwei Monate warten. Das erklärte Bastian damit, dass anfangs die Fehlerrate bei einzelnen Maschinen noch zu hoch lag, man die betroffenen Ausweise aber alle Produktionsschritte durchlaufen ließ, ehe man sie aussortierte, um Erfahrungen zu sammeln. Außerdem sortierte die Steuerung neue Aufträge vor den Wiederholungsproduktionen fehlerhafter Ausweise ein. Nach 4 bis 5 Wochen habe man dieses Problem gelöst; seither erhalten Wiederholungsproduktionen die höchste Priorität. Außerdem wurde die Ausschussrate gesenkt: Seit Anfang Januar liege sie auf "Zielniveau". Eine Zahl wollte Bastian aber nicht nennen.

Die Produktionsstraße umfasst rund 36 Maschinen, in der Bundesdruckerei modifizierte Sonderanfertigungen von verschiedenen Herstellern. Der Ausweis besteht aus mehreren Schichten Polycarbonat, in die Sicherheitsmerkmale eingebracht werden. Das Ganze beginnt mit dem Druck des biometrischen Farbfotos, wobei sich die Kunststoffarbe mit dem Trägermaterial verbindet. Dieses Verfahren ist nach Angaben der Bundesdruckerei weltweit einzigartig. Danach werden der Chip mit Antenne, der personalisierte, maschinenlesbare Sicherheitsfaden und mehrere Schichten zusammengesetzt und unter Druck verschweißt. In weiteren Schritten werden Hologramme aufgebracht, außerdem die Lasergravuren und weitere Sicherheitsmerkmale, wie das Identigram, das Bundesadler, stilisiertes Lichtbild des Inhabers sowie Namen und Seriennummer holografisch wiedergibt. Die Programmierung des Chips erfolgt am Ende der Produktion.


In einer Schicht liegt der Chip mit Antenne.
Bastian betonte, dass nicht nur die Produktion selbst komplex sei. So verwenden die rund 5500 Ausweisbehörden außer der Software und den Fingerbadrucklesern der Bundesdruckerei auch Hardware von Drittherstellern wie Fotoscanner oder Signaturtabletts zum Erfassen der Unterschrift, die in die Prozesse eingebunden werden müssen. Ab August 2010 konnten alle 5500 Ausweisbehörden die zur Verfügung gestellten Komponenten testen, rund die Hälfte hat diese Möglichkeit wahrgenommen.

Nicht überall klappte alles auf Anhieb. Supportmitarbeiter der Bundesdruckerei halfen telefonisch und vor Ort, tauschten selten defekte Geräte und lösten häufig einfache Probleme wie überlastete USB-Hubs oder falsch konfigurierte Firewalls. Das Gesamtsystem umfasst aber noch weitere Komponenten, wie die Datenübertragung zwischen Ausweisbehörde und Bundesdruckerei über DVDV oder den globalen Sperrdienst des Bundesverwaltungsamts, bei dem die Bundesdruckerei für jeden produzierten Ausweis ein Sperrmerkmal hinterlegt. Die Ausweisbehörden monieren häufig, dass das Starten der Änderungsterminals zu lange dauere, da dabei ein Berechtigungszertifikat angefordert wird. Laut Bastian vergehen dabei derzeit rund 3 Minuten, man wolle den Prozess aber bald auf etwa 30 Sekunden verkürzen.


Am Ende der Produktion werden die Daten auf den
Chip geschrieben.
Einige Probleme kamen auch durch Missverständnisse zustande. So landeten PIN/PUK-Briefe am Anfang statt beim Bürger beim Amt, weil die Bearbeiter dort es so angegeben hatten. Oder Bürger wurden zum Abholen ihres Ausweises aufgefordert, bevor der PIN/PUK-Brief angekommen war. Den darf die Bundesdruckerei nämlich erst drucken, nachdem sie den zugehörigen Ausweis bereits verschickt hat. Und fehlerhafte Aufträge, in denen beispielsweise die ausstellende Behörde falsch bezeichnet ist, darf sie nicht korrigieren.

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Neuer Personalausweis: Mobil ist die Lösung aller Probleme
« Antwort #63 am: 04 Februar, 2011, 15:25 »
Auf dem 21. Smartcard-Workshop des Fraunhofer SIT war die Sicherheit des neuen Personalausweises ein Schwerpunkt der zweitägigen Veranstaltung. Alle Teilnehmer der Konferenz bekamen einen Standardleser und genossen einen Blick in die Zukunft, in der der Ausweis mit dem Mobiltelefon zusammenarbeitet und nicht auf den verseuchten PC angewiesen ist.

Neben der Zukunft der Smartcards und der Angriffssicherheit auf ihre Chips war die "Systemsicherheit des neuen Personalausweises" (nPA) das Schwerpunktthema des Smartcard-Workshops. Kim Nguyen von der Bundesdruckerei lieferte einen routinierten Vortrag zum System der elektronischen Identifikation (eID) mit Schwerpunkt auf dem eID-Service. Die Möglichkeit, dass Firmen und Behörden den Umgang mit der eID an zertifizierte Service Provider auslagern können, soll der Einführung des Personalausweises zusätzlichen Schwung verleihen. Als Vertreter eines derartigen Service Providers referierte Christian Kahlo von der Ageto-Tochterfirma Synchronity, die das Ausweis-Portal betreibt, über die Sicherheit des Gesamtsystems. Mögliche Gefahrenquellen liegen nach Kahlo nicht in einem "Chip-Hack" oder sonstigen Hackerangriffen auf das System, sondern vielmehr in unsachgemäß programmierten, proprietären oder freien Clients, die parallel zur AusweisApp auf die Lesegeräte zugreifen. Auch Datenlecks bei Diensteanbietern, unzureichend gesicherte Datenbanken mit Ausweisdaten und der Missbrauch von Berechtigungszertifikaten seien wichtige Probleme, die nach Kahlo bislang kaum beachtet wurden. Schließlich sollte in der Diskussion um die Sicherheitslücken des nPA auch gefragt werden, ob bestimmte Kreise nicht einen Vorteil daraus ziehen, wenn das eID-System schlechtgeredet wird und die eID keine große Verbreitung findet.

Zumindest ein Vortrag zeigte, dass Kahlos Argument von der Vorteils-Verurteilung nicht gänzlich aus der Luft gegriffen ist. Als Kritiker trat Detlef Hillen von SRC Security Consulting auf, der einstmals an der Entwicklung der Geldkarte beteiligt war und vor allem Banken berät. Unumwunden kritisierte Hillen die Zulassung und dazu die staatliche Förderung von Basis-Lesegeräten als "Achillesferse" des Gesamtsystems. Aus der Sicht eines Diensteanbieters sei dies ein kapitaler Fehler in der Gesamtkonstruktion, weil dem Diensteanbieter nicht bekannt ist, mit welchem Lesegerät sich ein Kunde anmeldet. Also müsse dieser immer davon ausgehen, dass am anderen Ende der Leitung ein Basislesegerät und ein unsicherer PC arbeiten. Unter diesem Gesichtspunkt sei der Ausweis nicht geeignet, in irgendeiner Form die Transaktionssicherheit zu unterstützen, wie sie etwa bei Überweisungen im Online-Banking gefordert sind. Auch die reine Authentifizierung wurde von Hillen als unzureichende Funktion beschrieben: Weder könne sicher angenommen werden, dass das Auslesen der Ausweisdaten willentlich vom Benutzer veranlasst wurde, noch könne ein Dienstleister feststellen, ob Ausweisinhaber und Benutzer identisch seien. Schließlich warnte Hillen vor der AusweisApp: Sie werde ein beliebtes Probierfeld für Angriffe aller Art werden, da Hacker hier ihre Reputation steigern können.

Ein Angriff auf das Ausweis-System wurde vor wenigen Wochen auf dem Jahreskongress des Chaos Computer Clubs von Forschern der Humbold Universität vorgeführt. Ihre Diplomarbeiten über den neuen Ausweis wurden in Darmstadt von ihrem Betreuer Wolf Müller mit weiteren Arbeiten über den mobilen Einsatz des Ausweises zusammengeführt. Ein Smartphone, an das via USB ein Lesegerät angeschlossen ist, oder besser noch ein Smartphone mit NFC-Funktion, das selbst den Ausweischip auslesen kann, ist unterwegs eine gute Lösung, wenn man überhaupt kein Vertrauen in die "feindliche Umgebung" haben kann. Wer beispielsweise in einem Internet-Cafe seinen Ausweis einsetzen will, soll nach den Vorstellungen von Müller die PIN auf dem Telefon eingeben können. Aus diesem Grund arbeitet seine Gruppe daran, eine mobile eCard-API zu entwickeln, die kombiniert mit einer speziellen intuitiven AusweisApp als integrierte Lösung eine Alternative zum unsicheren PC ist. Ein Telefon mit NFC-Funktion könnte überdies einen Schwachstelle des nPA-Systems ausbügeln und dem Ausweisinhaber melden, welche Daten an öffentlichen Terminals (z.B. auch an Zigarettenautomaten) überhaupt übertragen werden. Solche Meldungen werden an Standard- oder Komfortleser gesendet, nicht aber an einen Basisleser bzw. an den neuen Personalausweis. Für die gelungene Verschmelzung des nPA mit dem zweiten auf dem Workshop intensiv diskutierten Thema "NFC als Zukunft der Smartcard" gab es kräftigen Beifall.

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Schlanke AusweisApp soll Personalausweis Schwung verleihen
« Antwort #64 am: 22 Februar, 2011, 12:57 »
Das Unternehmen Synchronity will auf der Computermesse CeBIT in Hannover eine eigene AusweisApp vorstellen, die für geringen Speicherbedarf optimiert und auf 1 MByte abgespeckt wurde. Das Java-Programm könnte auch auf Mobilgeräten eingesetzt werden und neue Einsatzfelder für den elektronischen Personalausweis (nPA) erschließen. Die AusweisApp soll zuerst in Telematik-Lösungen des Speditionsgewerbes eingesetzt werden, wenn Fahrer von Gefahrenguttransporten gemäß dem elektronischen Abfallverfahren ihre Transportpapiere digital signieren müssen. Zur Messe will Synchronity außerdem eine Android-App für den entstehenden Markt für NFC-fähige Smartphones entwickeln. An ihr sollen besonders Banken interessiert sein.

Noch ist, wie "nPA in Aktion" zeigt, das Angebot an Anwendungen für den elektronischen Personalausweis gering und dürfte auch kaum Anreize bieten, sich um einen neuen Personalausweis zu bemühen. Als größte Bremse gilt derzeit die offizielle AusweisApp, die derzeit nur für Windows verfügbar ist und nicht besonders schonend mit den Ressourcen umgeht. Je nach System werden bis zu 110 MByte Arbeitsspeicher belegt. Um die Lage zu bessern, wollen auf der CeBIT über ein Dutzend Unternehmen im "Public Sector Parc" (Halle 9) an zwei "nPA-Tagen" am 2. und 3. März über ihre Erfahrungen und Pläne mit dem Ausweis berichten. Die Leistungsschau soll von der Bundes-CIO Cornelia Rogall-Grothe eröffnet werden.

Das zum Ageto-Konzern gehörende Unternehmen Synchronity, das die nPA-Unterstützung für den Fujitsu-Shop entwickelte, sieht neben den Anforderungen der Logistik-Branche vor allem auf Mobilgeräten Einsatzchancen. So könne das mobile Login in soziale Netzwerke über die eID-Funktion des Ausweises abgewickelt werden. Auch Banken zeigten Interesse daran, mit einer nach ihren Wünschen gestalteten App den Ausweis im mobilen Banking einzusetzen: Im Unterschied zur AusweisApp des Bundes erzwingt die Software die Benutzung von Lesegeräten mit einem eigenen PINpad (Standard- oder Komfortleser). Dementsprechend will Synchronity seine Software vom ZKA der Banken und Sparkassen zertifizieren lassen.

Die CeBIT will Tagesbesuchern, die einen neuen Personalausweis besitzen, freien Eintritt gewähren. Doch auch diejenigen, die noch den alten Ausweis besitzen, sollen von der "wichtigsten Karte" profitieren: So will die Init AG auf der Messe mehrmals täglich Gutscheine verlosen, mit denen die Beantragungsgebühr des Personalausweises übernommen wird. Gewinner können sich zum Lesegeräte-Hersteller Reiner SCT begeben, der kostenlos biometrische Passfotos für den Ausweis anfertigen will.

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Neuer Personalausweis: Eine erste Bilanz nach einem halben Jahr
« Antwort #65 am: 02 Mai, 2011, 12:59 »
Seit sechs Monaten wird in Deutschland der chipbasierte elektronische Personalausweis mit elektronischer ID ausgegeben. Noch ist dieser neue Personalausweis (nPA) nicht wirklich im deutschen Alltag angekommen. Das zeigt die Anwendung, die zum kleinen Jubiläum gestartet wurde: Ab dem heutigen Montag können Autofahrer ihren Punktestand beim Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg mit dem nPA abfragen. Die Antwort kommt noch schwarz auf weiß per Post ins Haus.

Nach Eingabe eines Captchas und einer Reihe von seltsamen Meldungen auf dem Display des Kartenlesers, die jeweils mit OK bestätigt werden müssen, sowie der doppelten Eingabe des Geburtsnamens gratuliert das Kraftfahrt-Bundesamt zur erfolgreichen Nutzung des nPA und verspricht in den nächsten Tagen Briefpost. Die neue Online-Abfrage des Punktekontos ist eine hybride Sache. Erst wenn die rechtsverbindliche De-Mail gestartet ist, will man die Auskunft auch online verschicken. Vielleicht wird sie ja die Killer-Applikation für den kleinen Ausweis: Das Verkehrsministerium plant eine Reform des Punktesystems, bei der Punkte unabhängig voneinander verjähren sollen. Sollte diese Regelung umgesetzt werden, schadet es nichts, online nachzufragen, was die diversen Punkte so auf dem Buckel haben.

Ohne die Punktestandsabfrage sind derzeit 20 Anwendungen (davon 6 Demo-Anwendungen) im Internet verfügbar, bei denen die elektronische Identifikation des nPA eingesetzt werden kann. Als beliebteste Anwendung gilt das Service-Portal der Deutschen Rentenversicherung, gefolgt von der Abfrage der Kindergeldleistungen bei der Arbeitsagentur. Mit der Stadt Münster und der Stadtverwaltung Hagen sind zwei Kommunen dabei, die in ersten Ansätzen zeigen, wie moderner Bürgerservice aussehen kann. Die Anmeldung zur Hundesteuer oder zur Elektroschrott-Abholung mögen ein Lächeln abnötigen, doch schon die Meldung der Anschaffungswünsche bei der Stadtbücherei zeigt, wohin die Reise gehen kann.

Ob das ausreicht, der elektronischen Identifikation den nötigen Anschwung zu geben, wird sich weiterhin zeigen müssen. Gegenüber heise online gibt sich Jens Fromm etwas skeptisch. Der die Einführung des Personalausweises begleitende Leiter der Forschungsgruppe elektronische Identitäten am Fraunhofer FOKUS-Institut verweist auf die zunehmend poröse Privatsphäre im Internet: "Der Ansatz des Datenschutzes beim neuen Personalausweis und die damit verbundene technische Komplexität treffen auf eine Welt im Internet, in der diese Ansätze immer weiter in den Hintergrund treten." Ungünstig ist derzeit auch, dass die für den Einsatz des nPA notwendige Ausweis-App immer noch ausschließlich unter Windows läuft und die Linux- und Mac-Versionen der Anbindung auf sich warten lassen. Als nächste Verbesserung steht zunächst die Unterstützung von Firefox 4 unter Windows auf der Tagesordnung. Erwähnt werden sollte noch, dass die Komfort-Leser zwar zertifiziert, aber noch nicht im Handel sind. Da auch das Nachladen einer qualifizierten elektronischen Signatur auf den nPA noch nicht angeboten wird, ist dies allerdings nicht gerade tragisch.

Im Alltag sieht es etwas anders aus, nämlich lustiger. Es gibt nur noch wenige Situationen, in denen der neue Ausweis neugierig beäugt wird. Ein Hotel verweigerte dem Verfasser rundweg die ID-Legitimation mit der neuen Karte, konnte aber mit dem Ausweis der Transnationalen Republik beruhigt werden, der stark dem herkömmlichen Personalausweis ähnelt.

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Neue Version der AusweisApp erschienen
« Antwort #66 am: 13 Mai, 2011, 18:17 »
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Version 1.1 der AusweisApp zum Download freigegeben. Die neue Version der Anwendung für den elektronischen Personalausweis unterstützt nun auch den Browser Firefox 4. Außerdem arbeitet sie wieder mit der optional installierbaren Java Access Bridge zusammen, die die Kommunikation mit Vorlese-Anwendungen (Screen Reader) wie JAWS und NVDA besorgt.

Die mit der Einführung des neuen Personalausweises erschienene Version der AusweisApp konnten auch Blinde benutzen. Mit dem nach einer entdeckten Sicherheitslücke notwendigen Update war das nicht mehr möglich, weil die Java Access Bridge von der Software nicht länger unterstützt wurde. Nach einiger Kritik von den Blindenverbänden ist diese Funktion in Version 1.1 der App wiederhergestellt. Die Screen Reader funktionieren wieder, auch die Vergrößerung von Schrift- oder Dialogfeldern für Sehbehinderte ist jetzt eingebaut.

Die Version 1.1. der AusweisApp unterstützt noch nicht das auf dem BSI-Kongress demonstrierte Nachladen einer qualifizierten elektronischen Signatur (QES) auf den Personalausweis. Außerdem ist auch Version 1.1 nur für Windows-Systeme verfügbar; die Linux-Variante wird im Juni, die MacOS-Variante zum Sommerende erwartet.

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AusweisApp für Debian und Ubuntu vorgestellt
« Antwort #67 am: 17 Juni, 2011, 12:00 »
Die AusweisApp, der Anwendersoftware für den neuen Personalausweis, unterstützt ab sofort auch Linux. Auf dem offiziellen AusweisApp-Portal des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik kann sich jeder Internetnutzer die AusweisApp für die Distributionen Ubuntu und Debian herunterladen.

Mit der AusweisApp soll dem Anwender eine Software zur Verfügung gestellt werden, die Funktionen für eine sichere, digitale Identitätsverwaltung im Internet bereitstellt. Die Grundlage hierfür stellt der neue Personalausweis dar, der unter anderem mit einer ID-Funktion (Electronic Identity) ausgestattet ist. Mittels spezieller Software kann der Anwender sich gegenüber Behörden oder Organisationen identifizieren.

Nutzbar ist die Online-Ausweisfunktion bei den Anbietern, die das Online-Ausweisen in ihren Diensten unterstützen. Das können prinzipiell die Online-Dienste von privatwirtschaftlichen Unternehmen, wie Online-Shops, Banken, E-Mail-Anbietern oder sozialen Netzwerken sein. Aber auch Behörden können das Online-Ausweisen im Rahmen ihrer E-Government-Dienstleistungen anbieten, wie zum Beispiel bei der Kfz-Ummeldung oder bei der Beantragung von Geburtsurkunden.

Die Praxis sieht jedoch noch recht enttäuschend aus. Wie eine jüngst von Stiftung Warentest veröffentlichte Studie belegt, sind die Einsatzmöglichkeiten des neuen Ausweises praktisch nicht vorhanden. So haben die Tester erfahren müssen, dass die zur Identifikation vorgesehene Funktion von bislang nur 18 Stellen im Internet effektiv genutzt wurde. »Grund für die insgesamt dürftigen Online-Einsatzmöglichkeiten des neuen Personalausweises ist offenbar: Der technische Aufwand ist hoch«, schreiben die Tester. Hinzu kamen noch technische Probleme. Unter Linux kam noch erschwerend hinzu, dass die zur Abfrage benötigte Applikation gar nicht freigegeben wurde.

Wie OpenLimit nun bekannt gab, steht interessierten Anwendern ab sofort die AusweisApp unter Debian und Ubuntu zur Nutzung bereit. Auf dem offiziellen AusweisApp-Portal des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik kann sich jeder Internetnutzer die Anwendung nun für die zwei unterstützten Distributionen herunterladen. »Wir sind nun einen wichtigen Schritt vorangekommen, allen Ausweisinhabern eine Software für Windows und Linux bereitzustellen, die das digitale Vertrauen in die elektronische Kommunikationsprozessen für den Bürger sicherstellt,« sagt Dirk Arendt, Head of Corporate Communications bei OpenLimit.

Anwender von nicht Debian- und Ubuntu-Distributionen müssen sich allerdings noch gedulden. Denn das zu herunterladende, knapp 90 MB große ZIP-Archiv enthält neben Anleitungen im PDF-Format nur DEB-Pakete.

Quelle : www.pro-linux.de

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Ein Jahr neuer Personalausweis – die Bilanz
« Antwort #68 am: 01 November, 2011, 13:22 »
Seit einem Jahr gibt es den neuen elektronischen Personalausweis, mit dem sichere elektronische Identitäten (eID) im Internet abgebildet werden sollen. Vom "nPA" sind inzwischen 8,5 Millionen Exemplare nach Angaben der Bundesdruckerei im Umlauf. Etwa bei einem Drittel dieser Ausweise sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums auf Wunsch des Inhabers die eID-Funktionen eingeschaltet – eine Speicherung dieser Information ist untersagt. 600.000 Standard- und Komfort-Lesegeräte konnte Reiner SCT verkaufen, der bislang einzige Lieferant dieser Geräteklassen.

Für Martin Schallbruch, IT-Direktor im Bundesministerium ist die Sache eindeutig. Nach seiner Einschätzung kommt der Ausweis gut an und hat sich nach überwundenen Anfangsschwierigkeiten als "universelles Werkzeug für verlässliche Identifikation im Netz bewährt". Die mit großem Abstand beliebteste Anwendung des nPA ist der Abruf des Punktekontos beim Verkehrszentralregister in Flensburg. Es schickt seine Antwort dem Ausweisinhaber aber klassisch per Post.

Bis Ende 2011 werden voraussichtlich 10 Millionen Ausweise im Einsatz sein und das Vertrauen und die Sicherheit im Internet bestärken, erklärte Schallbuch auf einer "Bilanz-Pressekonferenz" in Berlin. Noch euphorischer drückt sich sein Chef, Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) aus. In einer Pressemitteilung lobte Friedrich den fälschungssichersten Ausweis der Welt: "Er erhöht die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Internet. Die Infrastruktur Deutschlands für elektronische Identitäten erfüllt die hohen nationalen und europäischen Anforderungen an Sicherheit und Datenschutz."

Ungetrübt ist die Bilanz nicht. Bürger mit Apple-Rechnern müssen bis Ende des Jahres warten, bis es für sie eine Variante der kostenlosen AusweisApp gibt. Linux-Nutzer können nur solche Desktops nutzen, über deren Taskleiste der aktuelle Status von AusweisApp und Lesegerät sichtbar ist. Es gibt gravierende Probleme mit dem Browser Firefox im Zusammenspiel mit der AusweisApp. Schließlich lässt die mit dem Ausweis mögliche Nutzung einer qualifizierten elektronischen Signatur weiter auf sich warten. Wenn alles klappt, soll sie Ende des ersten Quartals 2012 zur Verfügung stehen, hieß es auf der Bilanz-Konferenz.

Das größte Hindernis ist freilich der Bürger. Zwar spricht der Bitkom in seiner Bilanz davon, dass der Ausweis eine positive Resonanz erfährt, doch die Zahlen der Bitkom-Umfrage nach einem Jahr nPA sind nicht so positiv: 45 Prozent der Bundesbürger stehen der "wichtigsten Karte" positiv gegenüber, 44 Prozent lehnen sie ab und zehn Prozent wissen nicht, was sie von der Technologie halten sollen. Beachtliche 28 Prozent der Befragten haben "Angst vor Datenklau". Die Kampagne gegen die unsicheren Basisleser hat Spuren hinterlassen. Bitkom-Präsident Dieter Kempf forderte darum in der Stellungnahme des Verbandes, dass Politik und Wirtschaft weiter aktiv um Vertrauen für den neuen Personalausweis werben müssten.

Dieses Vertrauen beginnt bei der AusweisApp. Sobald ihr Produzent, die Firma OpenLimit, alle Punkte des Vertrages erfüllt hat, soll diese sehr umfangreiche Software vom Bundesinnenministerium als Open Source freigegeben werden. Dies bestätigte Andreas Reisen, der im Ministerium für den Personalausweis zuständige Referatsleiter gegenüber heise online. So sollen auch Befürchtungen entwertet werden, dass die AusweisApp ein Spähprogramm enthalten können.

Kempf leitet im Hauptberuf die Steuerberater-Genossenschaft Datev, die für den internen Gebrauch eine Pilotanwendung programmiert hat, mit der ihre Angestellten ihre Lohn- und Gehaltsabrechnung über die eID-Funktion des nPA einsehen können. 800 Mitarbeiter machen von dieser Möglichkeit Gebrauch. Zum Geburtstag des nPA verkündete die Datev, dass die Anwendung in Kürze für externe Nutzer wie Steuerberatungskanzleien und mittelständischen Unternehmen bereitgestellt wird. Außerdem arbeite sie an einer schlanken Alternative zur AusweisApp, heißt es aus Nürnberg.

In Berlin selbst stellte das Fraunhofer FOCUS, das die Einführung des nPA begleitet, drei Anwendungen im Rahmen des neu gegründeten Kompetenzzentrums sichere Identität vor. Zu ihnen gehört ein "Identity Cockpit", das auf dem Rechner des Ausweisinhabers gespeichert wird und eine Vielzahl von Daten speichern soll. Neben der eID-Funktion könnten das die Nummern von Bankkonten, die mit dem Ausweis mögliche Schufa-Abfrage und Zugänge zu kommunalen Angeboten sein. Vorgeführt wurde das Szenario am Beispiel der Bestellung eines Anwohner-Parkausweises in Berlin, bei der neben der Adresse des KFZ-Halters sein Konto, die KFZ-Nummer beim Kraftfahrt-Bundesamt und eine Schufa-Abfrage in einem Abwasch zusammengeführt und übertragen werden.

Eine weitere Anwendung ist der Zugriff auf Smart Meter über ein Gateway. Detaildaten über den aktuellen Stromverbrauch werden nur ausgegeben, wenn sich der Stromkunde mit seinem Ausweis identifiziert hat. Außerdem programmierte das FOCUS eine eigene Version der mobilen AusweisApp in C++ für Android-Telefone mit eingebauter NFC-Schnittstelle. Künftig sollen so Smartphones direkt via NFC/RFID auf den Ausweis zugreifen können. Im Test mit dem neuen Galaxy Nexus klappte das nur mittelbar über Bluetooth und ein Bluetooth-fähiges Lesegerät, weil das Gerät offenbar zu schwache Antennen hatte, um die Kommunikation mit dem Ausweis zu zu initiieren.

Nicht nur auf der Client-Seite tut sich was, auch für Online-Dienste gibt es zum Jahrestag neue Angebote. So stellte die Init AG ihre Software easy nPA vor, ein Programmpaket für die Integration des Ausweises in Online-Portalen. Dabei agiert die Firma als Identity-Service Provider und übernimmt die technische Gestaltung im Hintergrund. Ein wichtiger Bestandteil des Programmpaketes sind Beratungsleistungen, wie die eID-Funktion richtig eingesetzt werden kann. Cornelia Rogall-Grothe, IT-Beauftragte der Bundesregierung, lobte den Ansatz von easy nPA als wichtigen Beitrag für die fortschreitende Akzeptanz des Ausweises.

Wissenschaftler sind dabei, die nächste Ausweis-Generation auszutüfteln. Die aufgebrachte Chip-Technik soll erheblich erweitert werden. So soll die Zahl der Sensoren und Aktuatoren erhöht werden, damit die "multimodale Biometrie" den Ausweis noch enger mit seinem Inhaber verknüpft. Wie Ullrich Hamann, Chef der Bundesdruckerei in Berlin ausführte, sind mehrere Anwendungen in der Erprobung, darunter ein bereits auf der CeBIT präsentiertes Volumen-Hologramm, dass eine "Kamerafahrt" um den Kopf des Ausweisinhabers anzeigt. Zusätzlich kann ein Fingerabdrucksensor auf der Karten angebracht werden, damit der Ausweis selbst entscheiden kann, ob er vom rechtmäßigen Inhaber benutzt wird. Auch soll eine biometrische Aufzeichnung der Unterschrift eingebaut werden, die Druckstärke und Schreibschwünge misst, damit die Unterschrift wirklich fälschungssicher wird.

Ferner wird laut Hamann ein DNA-Sensor in der Ausführung als Micro-TAS-Chip (micro total analysis-System) mit subkutaner Probeentnahme bereits erprobt. Die Speicherung und DNA-Überprüfung könnte im hoheitlichen Teil des nächsten "neuen" Personalausweises die Massenfahndung und -auswertung von DNA-Daten entscheidend erleichtern, hieß es unter Verweis auf Polizeiwünsche. Ob all das, was mit der nächsten Generation des Ausweises technisch möglich sein wird, auch verwirklicht wird, muss zwischen Ausweisbehörden, Datenschützern und Bürgern verhandelt werden. Nicht jeder Polizeiwunsch ist ein Produktionsbefehl.

Quelle : www.heise.de

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Re: Ein Jahr neuer Personalausweis – die Bilanz
« Antwort #69 am: 02 November, 2011, 02:56 »
Da haben wir ja schon den Datenirrsinn im Klartext:
Zitat
am Beispiel der Bestellung eines Anwohner-Parkausweises in Berlin, bei der neben der Adresse des KFZ-Halters sein Konto, die KFZ-Nummer beim Kraftfahrt-Bundesamt und eine Schufa-Abfrage in einem Abwasch zusammengeführt und übertragen werden...
...erkennen wir, dass hiermit Dinge leichtsinnig miteinander verbunden werden, die man besser strikt getrennt hält.

Was hat das Kraftfahrt-Bundesamt mit der Schufa zu tun?
Oder der Parkausweis? Nur für Reiche?
Warum nicht gleich Flensburg-Punkte nach Score, mit Wohngegend-Rabatt oder -Aufschlag?
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Elektronische Personalausweise sollen auch im Ausland gelten
« Antwort #70 am: 02 Juni, 2012, 14:00 »
Verträge unterschreiben, den Wohnsitz ummelden, ein Konto eröffnen – das ginge auch online. Ein Ausweis mit Chipkarte macht es möglich. Die EU-Kommission möchte, dass elektronische Personalausweise auch im europäischen Ausland nutzbar sind. Einen entsprechenden Vorschlag will EU-Kommissarin Neelie Kroes am kommenden Montag vorlegen.

Zwar bieten neben Deutschland 14 weitere EU-Länder die Möglichkeit, sich online auszuweisen, darunter Italien, Spanien und Portugal. Doch der elektronische Identitätsnachweis (eID) lässt sich nicht ohne weiteres außerhalb des Herkunftslandes nutzen.

In Deutschland können sich Bürger seit Herbst 2010 einen elektronischen Personalausweis ausstellen lassen. Mit der Plastikkarte können sie zum Beispiel beim Online-Shopping ihr Alter nachweisen oder einen Blick aufs Rentenkonto werfen. 85 Dienstleister unterstützen das Projekt laut Bundesinnenministerium bisher in Deutschland. 13,5 Millionen Deutsche haben einen der neuen E-Persos. Doch nur 3,8 Millionen von ihnen haben die elektronischen Funktionen aktivieren lassen.

Für die Datensicherheit des elektronischen Identitätsnachweises sollen nach dem Willen der EU-Kommission auch bei dem neuen Gesetz die Länder zuständig bleiben, aus denen das System stammt. Auch die elektronische Signatur will die EU-Kommission grenzüberschreitend verwendbar machen. Zwar gibt es bereits seit zwölf Jahren ein EU-Gesetz dazu. Doch seitdem sind zum Beispiel neue Technologien hinzugekommen, die das alte Gesetz noch nicht vorsieht.

Quelle : www.heise.de

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Kommt der nächste E-Personalausweis mit DNA-Sensor?
« Antwort #71 am: 08 Juni, 2012, 19:10 »
Chaos Computer Club und Linke wollen wissen, ob die Bundesregierung plant, genetische Daten im elektronischen Personalausweis zu speichern. Der Chef der Bundesdruckerei soll darüber gesprochen haben. Doch deren Sprecher dementiert.

Der Chaos Computer Club (CCC) und Abgeordnete der Partei Die Linke wollen von der Bundesregierung wissen, welche Pläne es gibt, genetische Daten in Ausweispapieren zu speichern. "Der Nutzen der Biometrie in Ausweispapieren ist nach wie vor unbelegt, von der Aufnahme genetischer Daten ganz zu schweigen. Das kann aus unserer Sicht einzig dem Aufbau umfangreicher staatlicher Biometriedatenbanken dienen.", sagte CCC-Sprecher Dirk Engling.

Ein Reisepass ist nicht ohne Fingerabdrücke erhältlich. "Die zwangsweise Abgabe von Fingerabdrücken in Ausweispapieren stellte bereits die Bürger unter Generalverdacht. Die Vorstellung, dass in gar nicht allzu ferner Zukunft staatliche Stellen einen unkontrollierbaren Vollzugriff auf die genetischen Daten der Bevölkerung haben, ist jedoch mehr als gruselig", erklärte Jan Korte, Innenexperte der Linksfraktion. "Wir verlangen daher eine umfassende Auskunft über Pläne und bereits laufende Forschung in diesem Bereich."

"Wir würden gern wissen, auf welche Weise die genetischen Proben für den Ausweis gesammelt werden sollen", sagte Engling. "Wir sind gespannt, ob die Bundesregierung in Zukunft auch hochauflösende Bilder der Arschrosetten der Bürger erheben und speichern möchte." Die Antworten der Bundesregierung werde bis zum 19. Juni 2012 erwartet.

Ullrich Hamann, Chef der Bundesdruckerei in Berlin, sagte laut einem Bericht von Heise Online im November 2011, dass ein DNA-Sensor als Micro-TAS-Chip (Micro Total Analysis System) mit subkutaner Probeentnahme bereits erprobt werde. Die Speicherung und DNA-Überprüfung könnte im hoheitlichen Teil des nächsten neuen Personalausweises die Rasterfahndung und Vorbereitung einer DNA-Reihenuntersuchung entscheidend erleichtern.

Bundesdruckerei: Da wird eine Schimäre aufgezeigt

Der Sprecher der Bundesdruckerei, Martin Gosen, hat den Heise-Online-Bericht auf Nachfrage von Golem.de dementiert. "Das war eine Veranstaltung, auf der das Fraunhofer Lab, was wir haben, in ein Kompetenzzentrum umgewandelt wurde. In dem Zusammenhang hat Herr Hamann solche Äußerungen so nicht gemacht. Ich war selbst dabei. Er hat eine Folie aufgelegt, wo wir über Forschungsprojekte und Felder der Zukunft gesprochen haben. Eines der Forschungsfelder betrifft auch DNA. Wie forschen aber im Moment nicht an DNA-Sensoren. Es ist vorstellbar, dass wir das in der Zukunft machen. Es gibt aber keinen Auftrag."

In den Monaten seit dem Treffen, das Ende Oktober 2011 stattfand, sei auch nichts Neues passiert, sagte Gosen. Mit dem Bericht werde eine Schimäre aufgezeigt. Aber die Bundesdruckerei müsse sich Gedanken machen, "was die Zukunft bringt und auf welchen Feldern man sich mit Wissen versorgen muss". Zu einer neuen Generation von elektronischen Personalausweisen gebe es auch noch keine konkreten Planungen, sagte Gosen.

Quelle : www.golem.de

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Re: Kommt der nächste E-Personalausweis mit DNA-Sensor?
« Antwort #72 am: 09 Juni, 2012, 02:39 »
Welche Drogen nehmen die denn...

Meine DNA habe ich sowieso immer massenhaft dabei, also brauche ich keine elektronische Sicherheitskopie davon.
Und ohne (mindestens) eine richterliche Anordnung auch niemand sonst.

"Subkutane Probeentnahme" geht mir auch viel zu sehr unter die Haut...
Sowas darf nur ich selbst und bestimmtes medizinisches Fachpersonal.
Aber ganz bestimmt kein "Micro-TAS-Chip".
Ein Perso, der einem in den Finger sticht, das ist eine absolut perverse Idee.
Körperverletzung im Amt, mindestens.
Wer sich solch einen Bockmist ausdenkt, der gehört entmündigt, seiner Bürgerlichen Ehrenrechte beraubt und endgültig weggesperrt. 
Bürger und Gesellschaftssystem haben einen verbrieften Anspruch auf Schutz vor solchen Monstren.

Ich glaube nicht an eine Fehlinterpretation, die übliche Ausrede zur Beschwichtigung der Öffentlichkeit.
Was ist denn noch alles in der Pipeline, ein Spermien-Fahrtenbuch, Online-Kontrolle gegen überlaufende Galle, Gedanken- / Emotionskontrolle per UMTS und GPS mit Remote-Abstrafung per Elektroschock ???

Jürgen
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