Kann Ballack sich durchmerkeln?
Heute schon gestoibert? – Fast jeder kennt inzwischen dieses Wort und seine Bedeutung. Und wer bei dieser Neuschöpfung dennoch nur Bahnhof versteht, wird bei Google schnell fündig. Auf dieser Seite wurde "stoibern" vor kurzem nämlich zum "German Word of the Week" erklärt.
Mittlerweile gibt es sogar eine dem Duden nachempfundene Worterläuterung:
stoi/bern: stoiberst, stoibertest, hast gestoibert
1 (ugs.) Sich (aus Eitelkeit und/oder Feigheit) aus dem Staub machen 2 (Politik) Ewiges Fingerhakeln um Macht und Zuständigkeit 3 (Politik) Konsequent das Populäre fordern, aber nicht das Konsequente umsetzen wollen 4 (Das) Stoibern: a) Höchste, vollendete Form der Selbstdemontage b) Zögern und zaudern 5 auch: Den Stoiber machen ---> verkohlen "Wir lassen uns nicht verkohlen"; merkeln, (Das) Merkel, durchmerkeln, leverkusen; södern; westerwellen; (veralt.) abwaigeln: abzocken
Der ganze Artikel mit Links (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21484/1.html)
Quelle : www.heise.de
"Twittern" ist nun künftig auch mit Segen des Bibliographischen Institutes möglich: Die am Dienstag erscheinende 25. Auflage des berühmten Wörterbuches der deutschen Sprache kennt diesen Begriff nun ebenso wie die "Blogosphäre" oder das "Web 2.0". Unter den 135.000 Stichworten finden sich 5000 neue, darunter viele politische und wirtschaftliche wie "Abwrackprämie", "Bad Bank", "Einbürgerungstest", "Gesundheitsfonds" oder "Integrationsgipfel". Auch gesellschaftlich-kulturelle Entwicklungen wie "vorglühen", "Komasaufen" oder "fremdschämen" fanden Eingang in das Wörterbuch, während der degradierte Pluto offiziell als "Zwergplanet" wiedergeboren wurde.
(http://www.heise.de/bilder/142192/0/1)
"Blogosphäre", "Abwrackprämie" und "Komasaufen" haben jetzt den Segen der Duden-Redaktion.
"Die Sprache wandelt sich vor allem durch das Internet und andere elektronische Medien intensiver und schneller als je zuvor", meint Marion Winkenbach vom Duden-Verlag. Deshalb schafften es auch vergessene Begriffe wie "ehegestern", "Genüssling" oder "Federbüchse" nicht mehr in die Neuausgabe.
Ein ähnliches Schicksal könnte auch dem Bibliographischen Institut selbst drohen, nachdem der vor 183 Jahren gegründete Verlag letztes Jahr 32,8 Millionen Euro Verlust machte. Hoffnungen setzt das zur Berliner Cornelsen-Gruppe gehörende Unternehmen, das unter anderem die Marken Duden und Meyers besitzt, vor allem auf Schulbücher, Kalender und auf den elektronischen Rechtschreibkorrektor; aus dem Geschäftsfeld Lexika hat sich das Bibliographische Institut nach dem Verkauf von Brockhaus zurückgezogen.
Quelle : www.heise.de (http://www.heise.de)